Ablenkung am Steuer Handy und Co. können gefährlich werden

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Essen, Trinken, Radio einstellen, dazu noch das Handy am Ohr und das alles am Steuer: Autofahrer sind multitaskingfähig. Allerdings nicht so sehr, wie es nötig wäre. Dabei schadet mitunter auch die Technik, die eigentlich unterstützen sollte.

Autofahrer sind im Straßenverkehr häufig unaufmerksam, vor allem technische Geräte lenken ab. Häufigster Ablenkungsgrund ist die Suche nach dem Weg. Mehr als die Hälfte der deutschen Verkehrsteilnehmer gab in einer Umfrage der Versicherungsgesellschaft "DA Direkt" unter mehr als 1.000 Pkw-Fahrern an, dass ihre Aufmerksamkeit durch die Suche nach der richtigen Route beeinträchtigt ist. Offenbar schränken selbst clevere Navigationssysteme die Verkehrstüchtigkeit ein, denn mehr als ein Drittel findet, dass die Bedienung des Navi oder Radios vom Geschehen auf der Straße ablenkt.

Eine weitere Ablenkungsquelle ist das Handy: So mangelt es 41 Prozent aller Befragten vorübergehend an Aufmerksamkeit, weil sie telefonieren. Das betrifft vor allem Männer: Mit 46 Prozent gibt fast die Hälfte von ihnen zu, am Steuer Handygespräche zu führen. Immerhin 44 Prozent der Befragten gaben an, während der Fahrt auf die aktive Handynutzung zu verzichten.

Nicht nur Elektronik lenkt ab

Neben Navi und Telefon gibt es jedoch viele weitere Gründe für Ablenkung innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs, so zum Beispiel Essen und Trinken. Ein Fünftel der Befragten hält dies für einen maßgeblichen Faktor. Ein Viertel der Männer lässt den Blick auch gerne mal auf eine attraktive Fußgängerin statt auf die Fahrbahn fallen.

Kommt es zu einem Unfall, der durch Ablenkung entstanden ist, kann das im schlimmsten Fall sogar zum kompletten Verlust des Versicherungsschutzes führen. Und wer beim Telefonieren am Steuer erwischt wird, zahlt derzeit ein Bußgeld von 40 Euro, ab 1. Mai 2014 sogar 60 Euro. Dazu gibt es noch einen Punkt in Flensburg.