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ADAC testet Parkhäuser Hier müssen Sie Lackschäden befürchten

Foto: ADAC

Die Parkplatzsuche zählt zu den nervigsten Übungen für Autofahrer in der Stadt. Auch Parkhäuser bringen dabei keine Erleichterung – sondern nerven häufig sogar ganz besonders.

Schmale Parkbuchten, niedrige Einfahrten, steile Rampen – der ADAC stellt Europas Parkhäusern ein mieses Zeugnis aus. Von 60 getesteten Anlagen schaffte keine einzige die Note "sehr gut". Lediglich bei zehn Häusern reichte es zumindest für ein "gut". Darunter finden sich auch vier deutsche.

Testsieger in der nationalen Wertung ist die Tiefgarage Goetheplatz in Frankfurt. Die Tester loben eine übersichtliche Gestaltung, deutlich markierte Fußwege und ausreichend Sonderparkplätze – etwa für Behinderte, Familien und Frauen. Ebenfalls gut schnitten die Berliner Parkhäuser Am Zoo, DomAquareé und am KaDeWe ab. Für fünf weitere deutsche Anlagen reichte es zum "ausreichend", zweimal gab es ein "mangelhaft".

In Wien steht das Schlusslicht

Zu den schlechtesten Parkhäusern im gesamten Test zählt der Car Park Cristal in München. Die zu stark geneigte Einfahrtrampe, eine geringe Einfahrthöhe und der allgemein schlechte Zustand von Fahrbahn und Markierung führten zur Bewertung "sehr mangelhaft". Noch schlimmer geht es Autofahrern nur im Parkhaus der Technischen Universität in Wien, wo es nicht nur bei Übersichtlichkeit und Sicherheit Probleme gibt, sondern auch in ganz praktischer Hinsicht einiges im Argen liegt. So verlangt die enge Ausfahrt so viel Rangierarbeit, dass das Rolltor unter Umständen schon schließt, bevor der Wagen es passieren konnte.

Zu den häufigsten Mängeln bei Parkhäusern zählen allerdings die fehlende Barrierefreiheit, zu schmale Stellplätze und der Verzicht auf Fußwege. Nachbesserungsbedarf gibt es zudem häufig bei Beleuchtung, Beschilderung und der Videoüberwachung zur Sicherheit der Nutzer.