Apps für Autofahrer Kostenlos und nützlich

iPhone

Navigieren, Warnen und Geldsparen: mit der richtigen App können Autofahrer ihr Smartphone unterwegs sinnvoll einsetzen. Und es hilft sogar beim Parken.

Apps für Autofahrer gibt es inzwischen in großer Zahl. Vom Staumelder bis zum Blitzwarner liefern kostenlose Programme mit unter gute Ergebnisse.
Die günstigsten Spritpreise findet „Mehr-tanken“, erhältlich für das Apple-Betriebssystem iOS 4.1 und für Android OS. Die App zeigt freie sowie Marken-Tankstellen in der Umgebung mit Öffnungszeiten und allen Preisen an. Das Programm wird ständig durch User aktualisiert.

Unterwegs auf der Autobahn können Staumelder Nerven schonen und Zeit sparen. „Stau Mobil“ basiert auf den Daten von ADAC und bietet eine Suchfunktion und eine nach Autobahnen, Bundesstraßen und Bundesländern gegliederte Stauübersicht. Außerdem umfasst der Service die aktuelle ADAC Verkehrsprognose, die Daten über Ferientermine, Urlaubsrouten, Grenzübergänge sowie Dauerbaustellen beinhaltet. Die App benötigt die Betriebssysteme Android OS oder Apple iOS.

Im Stau den Überblick bewahren

Vom Mitmachen lebt der kostenlose Dienst „Stau Live“ für Android 2.1 und Apples iOS 4.2. Sobald die App startet, wird alle 5 Minuten die Position anonym an einen Server geschickt, der aus allen Informationen eine Stauprognose errechnet. Im Gegenzug erhalten die Nutzer Staumeldungen anderer Nutzer. Auch die Navigations-App „Navfree“ arbeitet mit den Daten ihrer über 250.000 aktiver Nutzer. Kartenansichten in 2D oder 3D erleichtern die Suche und bieten zudem selbst in kleineren Ortschaften gute Übersicht. „Navfree“ benötigt die mobilen Betriebssysteme Android 2.2 oder Apple iOS 4.0.

Unterwegs in einer fremden Stadt hilft „AroundMe“ bei der Orientierung. Besitzer mit Smartphones auf dem Entwicklungsstand Android 2.2 oder Apple iOS 4 finden damit Tankstellen, Werkstätten, Banken, Krankenhäuser, Hotels, Kinos, Restaurants, Kaufhäuser oder Theater in der Nähe. Eine komplette Liste zur ausgewählten Kategorie wird mit der aktuellen Entfernung berechnet. Den Weg dorthin kann man auf einer Karte anzeigen lassen, die Zieladresse speichern oder Bekannten per Email zuschicken.

Deutlich seltener zum Parkscheinautomaten muss man mit der App „Simty“, erhältlich für Apple iOS und Android 2.0.. Mit dem Programm kann direkt über das Smartphone ein Parkschein für öffentliche Plätze gekauft werden. Die Politessen überprüfen anhand des Kennzeichens, ob ein gültiger Parkschein vorhanden ist. Angeboten wird der Service im Moment in 13 deutschen Städten.

Juristische Grauzone

Als hilfreich aber juristisch grenzwertig erweist sich auch die „Blitzer-App“. Mobile Blitzerdaten werden in Echtzeit empfangen. Die App warnt bei zu schnellem Fahren. Sie umfasst mehr als 40.000 stationäre Tempo- und Ampelblitzer sowie mobile Radarfallen. Doch Vorsicht: Laut Stiftung Warentest erachten viele Juristen diese App als illegal. Wertet die Polizei die Nutzung der App als Verstoß, könne auf den Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro sowie vier Punkte in Flensburg zukommen.
 
Das Verbot der „Blitzer-App“, die sowohl für Apple iOS 3.0 und Android 2.1 erhältlich ist, bezieht sich dabei auf den Paragrafen 23 der Straßenverkehrsordnung. Dort heißt es in Absatz 1b: „Dem Führer eines Kraftfahrzeuges ist es untersagt, ein technisches Gerät zu betreiben oder betriebsbereit mitzuführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).“
 
Nach Angaben der Verbraucherorganisation ergab eine Rückfrage bei Bußgeldstellen allerdings, das es derzeit kaum zu Verfahren kommt. Zudem könne ein Beifahrer das Programm während der Fahrt jedoch nutzen. Wer trotzdem geblitzt wurde, kann sich anschließend mit der ebenfalls juristisch fragwürdigen „Bußgeld Mobil“-App für Android OS und Apple iOS 3.0 über die Höhe seines Bußgeldes und die Zahl der möglichen Punkte in Flensburg informieren.