Ford hat im Kompaktvan C-Max aufgeräumt und die Technik überarbeitet. Nach dem Motto: einfacher und sparsamer geht auch.
Die Kölner Grill-Saison geht in eine weitere Runde: Nach Fiesta, Focus sowie dem nagelneuen Mondeo trägt nun auch der überarbeitete C-Max das aktuelle Ford-Gesicht mit trapezförmiger Frontmaske samt schmal geschnittener Frontscheinwerfer. Die neue Nase steht dem kompakten Van gut und verleiht ihm eine Extra-Portion an Dynamik. Hinten tragen die Rückleuchten jetzt eine geänderte Grafik, ebenso neu ist die sensorgesteuerte Heckklappe, die beim C-Max ebenso wie beim verlängerten Grand C-Max per angedeuteter Fußbewegung elektrisch öffnet und schließt.
Einfachere Bedienung und erhöhte Praxistauglichkeit
Im Innenraum kommen die Kölner einem langersehnten Kundenwunsch nach. Die wollten eine einfachere Bedienung. Deshalb flogen die vielen Schalter auf der Mittelkonsole raus und wurden durch einen acht Zoll großen Touchscreen ersetzt. Das auf den Namen Ford Sync 2 getaufte Konnektivitätssystem gefällt mit intuitiver Handhabung sowie einer schnellen Navi-Routenberechnung und setzt Kommandos jetzt auch per Sprachsteuerung zielsicher um – der mickrige Mini-Bildschirm des Vorgängers gehört damit endgültig zum alten Eisen.
Aufgewertet wurden zudem die Materialien im Innern und die vielen Ablagemöglichkeiten. Davon bietet der Van insgesamt 20 Stück, dazu zählen neuerdings ein vergrößertes Fach unter der Armlehne sowie variabel verschiebbare Cupholder. Letztere nehmen es sogar mit 0,4 Liter großen Getränkebechern auf.
Neue Ausstattung, Assistenten mit erweiterten Funktionen
Das Ausstattungs-Portfolio wurde um die Ausführung Business erweitert. Darin enthalten sind unter anderem das Sync 2-Navi mit 20,3 Zentimeter großem Monitor sowie das Park-Pilot-System. Die Business-Version gibt es nicht nur ausschließlich für Gewerbetreibende, sondern steht auch allen Privat-Kunden zur Verfügung.
City-Notbremse jetzt bis 50 km/h
Wesentlich mehr als bisher leisten die Fahrerassistenten. So arbeitet die City-Notbremse nun bis Tempo 50 statt wie bisher bis 30 km/h. Die halbautomatische Einparkhilfe erkennt Lücken quer zur Fahrbahn, parkt den Wagen wieder aus und warnt zugleich vor herannahendem Verkehr. Neu ist der adaptive Tempomat mit Auffahrwarner. Es gibt ihn aber nur in der Topversion Titanium für 731 Euro netto. Ziemlich schade. Hier sollte Ford noch über eine spezielle Lösung für Dienstwagenfahrer nachdenken. Sie würden es danken.
Zugewinn beim Fahrerlebnis
Die Motoren erfüllen jetzt alle die Euro 6-Norm, ebenso erhielt das Fahrwerk ein Update. Steifere Lagerbuchsen verleihen dem Ford mehr Spurtreue und Agilität. Ohne Einbußen beim Komfort, denn der Kölner-Van liebt weiterhin die Kurvenhatz, begeistert mit einer gefühlvoll-direkten Lenkung und rollt beim gemütlichen Ausflug über derbe Unebenheiten geschmeidig ab.
Ist dann noch der von FIRMENAUTO gefahrene 2,0-Liter TDCi mit 150 PS an Bord, kommt Freude auf. Der laufruhige Turbodiesel verwandelt den Kompaktvan zwar nicht in einen Sportwagen, aber 370 Nm Drehmoment sorgen für genügend Temperament aus allen Drehzahllagen. Zudem hat Ford die Geräuschdämmung verbessert, dadurch bleibt es innen angenehm ruhig. Der Rest ist typisch C-Max und liegt mit bequemem Mobiliar, viel Kopffreiheit und einem variablen Sitzkonzept weiterhin im grünen Bereich.