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IAA 2013 Alle Neuheiten in Frankfurt

Mercedes S-Klasse Coupé Foto: Christian Schulte 25 Bilder

Vom 12. bis 22. September öffnen sich die Tore der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung. Wir zeigen Ihnen vorab die wichtigsten Neuheiten und potenzielle Flotten-Kandidaten.

Mercedes-Benz

Die Verjüngungskur von Mercedes geht weiter. Nachdem die A-Klasse und der CLA schon für frischen Wind sorgen, folgt im Sommer 2014 der GLA, der mit Front- oder Allradantrieb erhältlich ist. Motoren­seitig stehen beim Kompakt-SUV zwei Benziner
(156 und 211 PS) und zwei Diesel (136 und 170 PS) zur Wahl. Geschaltet wird mit einem Sechsgang-Getriebe, wobei die jeweils stärkeren Motorvarianten serienmäßig ein Doppelkupplungsgetriebe an Bord haben. Neben zahlreichen Assistenzsystemen kommt im GLA auch die neueste Multimedia-Generation zum Einsatz. Dazu zählen unter anderem eine Siri-Sprachsteuerung sowie Echtzeit-Verkehrsinformationen. Los geht‘s bei rund 25.000 Euro.

Als S 400 Hybrid gibt es die neue Mercedes S-Klasse bereits. 2014 folgt mit dem S 500 Plug-in-Hybrid der erste Teilzeitstromer für die Steckdose. Angetrieben wird das Flaggschiff von einem 333 PS starken Sechszylinder-Benziner und einem 109-PS-Elektromotor. Im Schnitt soll die S-Klasse nur drei Liter Sprit auf 100 Kilometer benötigen. Der E-Modus funktioniert bis Tempo 120. ­Maximal 30 Kilometer geht es rein elektrisch vorwärts. Dann muss die Lithium-Ionen-Batterie im Kofferraum ans Netz. Die Ladeklappe des Plug-in-Systems hat Mercedes etwas ungewöhnlich an der Heckschürze unterhalb der rechten Rückleuchte angebracht.

Der erste Ableger der neuen S-Klasse ist das zweitürige Coupé, das 2014 zu den Händlern rollt. Statt CL wird dieses künftig S-Klasse Coupé heißen und alle neuen Assistenz- und Komfortsysteme der S-Klasse mitbekommen. Auf Basis des Coupés soll 2014 auch ein Cabrio folgen.

Mazda

Der Mazda 3 ist das wichtigste Modell der Japaner weltweit. In der dritten Generation wirkt der Kompaktwagen richtig sportlich. Bei gleicher Länge und sechs Zentimeter mehr Radstand dürfen sich die Insassen im Fond über mehr Beinfreiheit freuen. Den Innenraum haben die Entwickler deutlich aufgepeppt. Neu ist der frei stehende Monitor samt Dreh-Drücksteller zur Bedienung des Multimediasystems.

Peugeot

Zu Preisen ab 13.823 Euro kommt Ende September der neue Peugeot 308 auf den Markt. Die Basis­version des kompakten Fünftürers wird von einem 82 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-­Benziner angetrieben, der mit 5,0 Litern auf
100 Kilometer auskommen soll. Neu ist der schmale, verchromte Lufteinlass an der Front und die scharfe seitliche Kante bis zu den Rückleuchten. Im Innenraum fällt die schon aus dem Kleinwagen 208 bekannte, ungewöhnliche Cockpit-Architektur ins Auge. Das Lenkrad ist vergleichsweise klein und tief montiert.

Jaguar

Jaguar zeigt auf der IAA eine SUV-Studie, die entweder Q-Type oder XQ heißen soll. Die Technik übernimmt die Raubkatze allerdings nicht von der Geländewagen-Schwester Land Rover, sondern von einer ebenfalls geplanten Einstiegslimousine der Marke in der Mittelklasse.

Citroen

Gerade erst ist der neue Citroën C4 Picasso auf dem Markt, da schieben die Franzosen die lange Variante hinterher: den Grand C4 Picasso. Im Vergleich zum Vorgänger bleibt die Außenlänge mit 4,59 Metern unverändert. Dafür wächst der Radstand (2,84 Meter) um elf Zentimeter. Das sorgt für mehr Platz auf den hinteren Bänken und im jetzt 645 Liter fassenden Gepäckabteil (plus 69 Liter). Mit 18.815 Euro ist er 500 Euro günstiger geworden. Der Basisbenziner leistet 120 PS. Das Leistungsband der weiteren Benziner und Diesel reicht von 92 bis 156 PS.

Opel

Der ab Ende September erhältliche Mittelklassewagen Insignia bekommt eine neue Motorenpalette sowie ein Infotainmentsystem, das nun mit deutlich weniger Tasten auskommt.  Der 1.4 Turbo mit 140 PS kostet als neues Einstiegsmodell ab 20.441 Euro netto (Stufenheck) und ist damit rund 1.600 Euro günstiger als zuvor. Die Sports Tourer ­genannte Kombiversion, auf die mehr als zwei Drittel der Bestellungen fallen, startet bei 21.222 Euro. Ende November ergänzt der Country Tourer mit auffälliger Kunststoffbeplankung das Programm des überarbeiteten Insignia.

Audi

Neben ein paar frisch gezogenen Linien an der Front sind die Motoren (258 bis 520 PS) des überarbeiteten A8 teilweise stärker und gleichzeitig sparsamer geworden. Highlight des neuen A8 sind dessen Matrix-LED-Scheinwerfer mit Fernlicht­automatik, die entgegenkommende Fahrzeuge partiell ausblenden. In Deutschland wird das neue Audi-Flaggschiff mindestens 62.600 Euro kosten.

Wie sein Vorgänger zieht auch das neue A3 Cabrio bei schlechtem Wetter ein Stoff­verdeck nach vorne. Der offene Kompaktwagen basiert nun aber auf der Stufenheck­variante und nicht mehr auf der Schrägheckversion des A3. Mit längerem Radstand (2,67 Meter) tritt er künftig gegen das BMW 1er Cabrio und den Opel Cascada an. Bei den Motoren bedient sich das A3 Cabrio aus dem umfangreichen Angebot des Schrägheckmodells, die Bandbreite reicht bei den Benzinern von 105 bis 300 PS, bei den ­Dieseln von 105 bis 184 PS. Die Preise dürften bei etwa 22.000 Euro starten.

Seat

Seat macht sich für Familien attraktiv: Erstmals verpassen die Spanier ihrem Golf-Konkurrenten Leon eine Kombi-Version namens ST. Der 4,51 Meter lange Fünftürer überragt das Steilheck um 27 Zentimeter und bringt nur 45 Kilogramm mehr auf die Waage. Der Kofferraum des ST fasst zwischen 587 und 1.470 Liter. Damit bleibt er leicht unter den Werten des Konkurrenten Golf Variant, der fünf Zentimeter länger ist und 150 Liter mehr unterbringt. Preislich dürfte der ST mit rund 14.000 Euro zwischen Leon (12.932 Euro) und Golf Variant (15.924 Euro) liegen.

Skoda

Skoda steigt in die Golf-Klasse ein. Mit dem 4,30 Meter langen Rapid Spaceback bringt die tschechische VW-Tochter erstmals einen klassischen kompakten Fünftürer mit Steilheck auf den Markt. Das Design entspricht bis zur B-Säule dem der Limousine. Der Kofferraum bietet Platz für 415 bis maximal 1.380 Liter Gepäck. Zum Marktstart kurz nach der IAA gibt es vier Benziner und zwei Diesel, die 75 bis 122 PS leisten. Besonders sparsam tritt die Diesel-Variante Greentec mit 90 PS und einem Verbrauch von 3,8 Litern auf. Preise nennt der Hersteller noch nicht. Sie dürften aber in etwa auf dem Niveau der 11.700 Euro teuren Limousine liegen und damit weit unterhalb des VW Golf-Fünftürer für knapp 15.000 Euro.

Beim überarbeiteten Skoda Yeti können Kunden künftig zwischen zwei Designversionen wählen. Einen eher kernigen Auftritt bietet die Outdoor-Ausführung mit Kunststoff an Stoßfängern und Schwellern. Für städtische Boulevards ist die City-Variante gedacht. Auffälligste Änderung sind die Tagfahrlichter im unteren Stoßfängerbereich. Dazu gibt es eine modifizierte Heckklappe, neue Leichtmetallräder sowie eine größere Auswahl an Innenraum-Designs. An den Motoren (105 bis 170 PS) ändert sich nichts. Neu im Programm ist die Kombination des frontgetriebenen Einstiegsdiesels mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

Smart

Eine Serienversion der dritten Generation des Smart werden wir auf der IAA leider noch nicht sehen. Dafür zeigt Daimler eine Studie des viertürigen Forfour, der Ende 2014 kurz nach dem Zweitürer auf den Markt kommen soll.

Suzuki

Mit einem deutlich bulligeren Auftritt rückt die zweite Generation des Suzuki SX4 stärker in das SUV-Segment. Der Neue streckt sich um 16 Zentimeter auf nun 4,30 Meter Länge. Alleine der Radstand wächst um zehn Zentimeter. Deutlich gewonnen hat auch das Kofferraumvolumen. Es beträgt jetzt 430 statt 270 Liter. Für den Antrieb sorgen ein Benziner und ein Diesel mit je 1,6 Liter Hubraum und 120 PS. Die Preise starten bei 16.378 Euro. Den aktuellen SX4 gibt es weiterhin als »Classic« für derzeit 14.285 Euro.

VW

Im Herbst schickt VW die Elektroversion des Up auf die Straße. Der 55 PS starke E-Motor beschleunigt den Kleinwagen in 12,4 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 130 km/h Spitze. Die Reichweite liegt bei 160 Kilometern. Nach einer halben Stunde ist die Batterie wieder zu 80 Prozent geladen. Rund 12.000 Euro soll der E-Up kosten.

Der VW Golf Plus soll von seinem Biedermann-Image wegkommen. Der Neue, der 2014 kommt, heißt deshalb Sportsvan. Im neuen Modell sitzt man zwar genauso hoch, dafür ist ihm die höhere Karosserie gegenüber dem normalen Golf nicht mehr gleich anzusehen.

BMW

Ab November steht der viersitzige BMW i3 für knapp 30.000 Euro bei den Händlern. Den Elektro-Kleinwagen bietet BMW als reines E-Auto oder mit Range Extender an. Alleine durch den E-Motor legt der i3 bis zu 150 Kilometer zurück.

Der BMW 1er GT basiert auf der neuen Mini-Plattform mit Frontantrieb. Marktstart ist für Mitte 2014 geplant. Die seriennahe Studie hat clevere Features an Bord wie etwa den schwenkbaren Fahrrad­träger im Kofferraum. Etwas später soll auf den Fünfsitzer noch ein längerer Siebensitzer folgen.

Ein Sportwagen mit dem Verbrauch eines Kleinwagens: 2,5 Liter Super plus auf 100 Kilometer verspricht BMW beim Plug-in-Hybridsportler i8. Rein elektrisch soll er bis zu 35 Kilometer schaffen. Auf der IAA wird er voraussichtlich in seinem Serienoutfit zu sehen sein. Im Frühjahr 2014 kommt er auf den Markt für etwa 100.000 Euro.

Ab November rollt die vierte Generation des 3er Coupé zu den BMW-Händlern. Auf dem Heckdeckel steht dann aber eine 4. Alleine mit einer neuen Nummer ist es aber nicht getan. Das 4er Coupé ist gegenüber dem Vorgänger in Länge und Breite deutlich gewachsen, liegt sichtbar tiefer und satter auf der Straße. Zum Marktstart gibt es drei ­Motoren (184 bis 306 PS). Die Preise beginnen bei knapp 33.000 Euro für den 420d. Noch in diesem Jahr soll der 420i mit 184 PS für rund 30.000 Euro folgen.

Optisch hat BMW die dritte Generation seines X5 nur behutsam weiterentwickelt. Auch die Motorenpalette zum Marktstart ist bekannt: X5 30d (258 PS), X5 M50d (381 PS) und X5 50i (450 PS). Ende des Jahres folgt erstmals ein Vierzylinder-Diesel mit 218 PS, der als einziger Motor im Programm auf den sonst obligatorischen Allradantrieb verzichtet. Die Neuauflage bekommt zudem neue und weiterentwickelte Assistenzsysteme mit auf den Weg. Dazu zählen unter anderem eine Nachtsichthilfe, ein Stauassistent sowie eine verbesserte Einparkhilfe. Los geht’s bei knapp 50.000 Euro.

Honda

Honda bringt Anfang 2014 die Kombiversion des kompakten Civic auf den Markt. Das Tourer genannte Modell misst 4,52 Meter in der Länge, übertrifft den fünftürigen Civic also um knapp 24 Zentimeter. In den Kofferraum passen 624 bis 1.668 Liter. Preislich dürfte er etwas über dem Fünftürer liegen, also bei rund 17.000 Euro für den Einstiegsbenziner mit 142 PS.

Hyundai

Der neue i10 soll bei den Minis räubern – VW Up oder Fiat 500 sind seine Konkurrenten. Mit 3,65 Metern misst er acht Zentimeter mehr als der Vorgänger, der Radstand ist leicht auf 2,39 Meter gewachsen. Auch der Kofferraum hat mit 252 Litern nun zehn Prozent mehr Volumen. Zu Preisen und Motoren macht Hyundai noch keine Angaben. Im Konzernregal stehen aber ein Dreizylinder-Benziner mit 69 PS und ein Vierzylinder mit 86 PS parat. Bei rund 8.500 Euro dürfte es losgehen.

Fiat

Die Fiat-500-Familie bekommt weiteren Zuwachs. Nach dem
Mini-Van 500L bringen die Italiener im Herbst die noch einmal um 20 Zentimeter gestreckte Variante 500L Living auf den Markt. Mit 4,35 Metern erreicht der Neue schon Kompaktvan-Format und lässt sich auf Wunsch mit einer dritten Sitzreihe ausstatten. Für den Antrieb stehen dem 500L Living drei Motoren zur Wahl, der Zweizylinder-Benziner (105 PS) sowie zwei Diesel (85 und 105 PS). Der Einstiegspreis liegt bei knapp 16.000 Euro.