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IAA Messe-Highlights 2017 Diese Neuheiten müssen Sie sehen

Foto: Audi 74 Bilder

Ein neuer Polo, ein neuer X3, ein neuer A8: Die IAA 2017 wird vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights bieten. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren groß auf.

Die kommende IAA (14. bis 24. September) ist nicht nur aus deutscher Sicht das Automessen-Highlight 2017. Trotz der Absagen von Fiat, Alfa, Nissan, Volvo oder Peugeot werden auch etliche europäische und asiatische Hersteller eine ganze Reihe automobiler Stars ins Frankfurter Scheinwerferlicht rollen.  Ein Überblick von A bis Z.

Alpina

Wenn auch kein wirklich neues Auto, sorgt Alpinas D5 S immerhin längsdynamisch für einen Höhepunkt: Dank einer Leistungsspritze mobilisiert der Dreiliter-Biturbo-Sechszylinderdiesel des BMW 5er 388 PS, was eine Sprintzeit von 4,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 286 km/h erlaubt. Ab 73.949 Euro netto starten die Preise für den damit schnellsten Diesel der Welt.

AMG

Auf der IAA wird Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar als seriennahe Studie vorstellen. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang "Project One" getauften Boliden ein aus dem Motorsport abgeleiteter 1,6 Liter großer V6-Motor. Dazu gesellen sich mehrere E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. 275 Einheiten des rund 2,7 Millionen Euro teuren Supersportwagens werden gebaut und sind dem Vernehmen nach noch ausverkauft.

Aspark Owl

Als sprintstärkstes Auto der Welt präsentiert der japanische Mischkonzern Aspark die Elektroflunder Owl. Mehrere E-Motoren mit einer Systemleistung von 436 PS sollen den weniger als 900 Kilogramm leichten und 99 Zentimeter flachen Sportwagen in unter zwei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 280 km/h angegeben. Sollte der schnelle Sprinter in Serie gebaut werden, dürfte er über zwei Millionen Euro kosten.

Audi

Mit der vierten Generation des A8 will Audi auf der IAA eine Machtdemonstration deutscher Autobaukunst bieten. Neben viel Luxus, neuem Cockpit-Konzept und 48-Volt-Bordsystem kann das noble Flaggschiff der Ingolstädter autonome Fahrkünste auf Level 3 realisieren. Bis 60 km/h übernimmt der Autopilot hier das Kommando oder parkt auf Knopfdruck selber ein. Noch einen Schritt weiter geht Audi mit der SUV-Studie Elaine, die in puncto autonomes Fahren die zweihöchste Stufe Level 4 erreicht. Das über rund 500 PS starke E-Mobil fährt also in definierten Situationen vollkommen autonom. Ganz auf den Fahrer verzichtet das zweite Audi-Konzeptfahrzeug Aicon. Da sich die 5,44 Meter lange Luxuslimousine auf Level 5 bewegt, benötigt sie kein Lenkrad. Im Gegenzug bietet das Audi-Konzept einen variablen Innenraum, einen Antrieb mit vier Elektromotoren sowie eine Feststoff-Batterie, die bis zu 800 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.

Wesentlich bodenständiger, doch zumindest leistungstechnisch etwas abgehoben sind der RS4 Avant (450 PS) und der auf 999 Exemplare limitierte R8 RWS, der seine 540 PS allein auf die Hinterachse schickt.

Bentley

Die britische Luxusmarke zeigt erstmals die Neuauflage des Continental GT, der nächstes Jahr auf den Markt kommt. Unter anderem hat der Zweitürer 200 Kilogramm abgespeckt, während die Leistung der W12-Version auf 635 PS gestiegen ist, was eine Sprintzeit in unter vier Sekunden und maximal 330 km/h erlaubt. Zu den Innovationen gehören reichlich neue Assistenzsysteme, riesige Displays im Innenraum und ein 48-Volt-Bordnetz. Darüber hinaus zeigt die VW-Tochter noch den Flying Spur V8 in einer sportlich akzentuierten Version namens "S Black Edition".

BMW

Auf einem besonders weitläufigen Messestand präsentiert BMW in Frankfurt gleich drei Studien. In welche Richtung die Münchener ihre Elektrosparte demnächst ausbauen könnten, deutet das viertürige Konzept i Vision Dynamics an. Das dynamisch-elegante Coupé soll eine Reichweite von 600 Kilometer bieten, in 4,0 Sekunden auf 100 km/h sprinten und über 200 km/h schnell werden. Als künftigen Neuzugang der großen SUV-Familie stellt BMW außerdem den Sechssitzer X7 vor. Neben dem geräumigen Innenraum präsentiert das seriennahe Dickschiff eine mächtige Kühlergrill-Niere und ein besonders aufgeräumtes Cockpit-Design. Mit beeindruckend sportlicher Aura fällt die seriennahe Studie des Roadsters Z4 ins Auge. Im Vergleich zu früheren Generationen fallen eine kürzere Motorhaube und die schlankeren Überhänge vorne und hinten auf, die den Fahrer näher ans Zentrum rücken.

Darüber hinaus hat BMW seinen Messeauftritt noch mit einer Reihe neuer Serienmodelle angereichert. Dazu gehört die dritte Generation des X3. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 PS bis 360 PS. Eine weitere Modellneuheit ist der 6er GT, bei dem es sich um den Nachfolger des 5er GT handelt. Auch als 6er bietet der GT viel Luxus und Platz innen, während die Außenhaut coupéhafte Eleganz versprüht. Außerdem zeigen die Münchener den 600 PS starken M5, die exklusive Edition 40 Jahre vom 7er sowie das Facelift des Elektroautos i3, das zugleich die Einführung der dynamisch akzentuierten Version i3s markiert.

Borgward

Noch 2017 will Borgward das bereits in China verfügbare SUV-Modell BX7 in Deutschland in der Version TS "Limited Edition" anbieten, das sich vorab auf der IAA vorstellt. Zusätzlich zeigt der chinesische Hersteller mit dem historischen deutschen Markennamen als Eyecatcher das rein elektrisch angetriebene, viertürige Luxuscoupé Isabella Concept. Die gut fünf Meter lange Studie mit futurischem Design und farbenfrohem Innenraum könnte Ausblick auf eine sportliche Limousine geben.

Chery

Der chinesische Autohersteller Chery will ebenfalls in Europa Fuß fassen. Das erste konkrete Statement dieser Expansionsgelüste ist die Präsentation der seriennahen Kompakt-SUV-Studie Exeed TX auf der IAA. Der Hochbeiner soll mit emotionalem Design, Fahrspaß und feinem Innenraum punkten. Für den Start in Europa, der in ein paar Jahren erfolgen soll, planen die Techniker Hybrid-, Plug-in- und batterieelektrische Versionen ein.

Citroen

Während die Schwestermarken Peugeot und DS der IAA fern bleiben, darf Citroen in Frankfurt einige Neuheiten präsentieren. Dazu gehört vor allem das kleine SUV C3 Aircross, das den Minivan C3 Picasso beerbt. Das ab November für knapp 12.605 Euro verfügbare Modell setzt auf eine robust wirkende Außenoptik sowie einen geräumigen und variablen Innenraum. Das Leistungsspektrum der Drei- und Vierzylindermotoren reicht von 93 PS bis 136 PS. Als weitere Premieren zeigen die Franzosen den E-Mehari als Sondermodell "Styled by Courrèges" und den Spacetourer als geländegängiges Konzeptauto namens Rip Curl.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit großem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter moderner und wertiger gestaltet.

Ferrari

Mit dem Portofino zeigt Ferrari den Nachfolger des California T. Unter der Haube sitzt eine weiterentwickelte Version des 3,9 Liter großen V8-Turbomotors, der nun 600 PS leistet (40 PS mehr als bisher) und den Portofino in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h. Das Metallklappdach-Cabrio bekommt außerdem eine neue elektrische Servolenkung und ein besseres Infotainment-System mit 10,2 Zoll großem Display.

Ford Mustang 2018, IAA 2017 Foto: Ford
In den USA ist der geliftete Ford Mustang bereits erhältlich. Nach Europa dürfte er Anfang 2018 kommen.

Ford

Ford stellt vom Ecosport das nunmehr zweite Facelift vor. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Ebenfalls in überarbeitet Form präsentiert sich der Mustang in der Europa-Version. Neben Optik-Updates bietet diese eine neue Zehngang-Automatik und ein überarbeitetes Fahrwerk.

Honda

Mit dem EV Concept zeigt Honda einen rein elektrisch getriebenen Kleinwagen, dessen besonders sehenswertes Blechkleid in der der Grundlinie stark an die erste VW-Golf-Generation erinnert. Mit dem EV kündigen die Japaner an, bereits 2019 ein E-Auto in Europa anbieten zu wollen. Außerdem stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV wird sogar rein elektrisch fahren können. 2018 soll eine entsprechende Serienversion kommen. Schließlich zeigt Honda den Jazz in optisch leicht überarbeiteter Form sowie in einer neuen Top-Version mit 130 PS einem starken 1,5-Liter-Benziner.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist der Kona. Das kleine SUV-Modell startet im November mit frischem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 115 PS und 177 PS. Die Preise für den 4,17 Meter langen Koreaner dürften bei rund 15.966 Euro starten. Außerdem stehen auf der IAA zwei neue i30-Varianten. Beim i30N handelt es sich um einen besonders dynamischen Ableger der Kompaktbaureihe mit sportlicher Optik und bis zu 275 PS Leistung. Im Frühjahr ergänzt der Fastback, eine Mischung aus Kombi und Coupé, die i30-Familie.

Jaguar

Auch bei Jaguar ist man auf das SUV-Segment aufmerksam geworden. Nach dem F-Pace erweitern die Briten nun mit dem E-Pace ihr Angebot um einen kompakten Hochbeiner mit 577 bis 1.234 Liter großen Kofferraum. Für den mindestens 29.411 Euro teuren E-Pace werden Benziner und Diesel zur Wahl stehen, die zwischen 150 PS und 300 PS leisten. Darüber hinaus gibt es auf der IAA ein Wiedersehen mit dem XF Sportbrake. In seiner Neuauflage kommt der Kombi der oberen Mittelklasse mit fünf Zentimeter mehr Radstand und einen auf 1.700 Liter gewachsenen Kofferraum vorgefahren. Ebenfalls noch im Herbst erhältlich ist die XJ-Performance-Variante XJR575. Ein 5,0-Liter-V8-Kompressormotor leistet in der bislang stärksten Serien-Limousine der Briten 575 PS. Der Preis liegt bei rund 121008 Euro.

Kia

Den Ausbau seiner SUV-Palette setzt Kia auf der IAA nach unten fort. Mit dem Stonic bringen die Koreaner ein lediglich 15.790 Euro teures Modell für den Einsatz im Großstadtdschungel auf den Markt. Der 4,17 Meter kurze Neuling bietet ein auffälliges Design und eine abwechslungsreiche Farbpalette. Mit seinem über 350 Liter großen Kofferraum ist der Fünftürer zudem alltagstauglich. Ein Diesel und drei Benziner (84 PS bis 88 kW/120 PS) stehen zur Wahl. Die Verbräuche liegen zwischen 4,2 und 5,5 Liter.

Einen 100 PS starken 1,0-Liter-Turbobenziner bietet der Picanto in der neuen Ausstattungsversion X-Line. Dank Robust-Beplankung und Unterfahrschutz macht der Kleinstwagen auf Micro-SUV. Ende 2017 soll der X-Line in Deutschland auf den Markt kommen. Darüber hinaus stellt Kia sein größtes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die sich durch eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik auszeichnet. Außerdem geben die Koreaner mit dem Proceed Concept Ausblick auf die kommende Ceed-Generation. Beim Karosserietyp hat sich Kia für einen verlängerten "Hot Hatch" entschieden, der sich durch athletische Proportionen und kompakte Dimensionen auszeichnet. Schicke 20-Zoll-Räder und eine aufwendige Lackierung in Lava-Rot verleihen dem Fahrzeug zusätzliche Strahlkraft.

Lamborghini

Die Italiener stellen in Frankfurt vom Aventador Roadster die S-Version vor, die sich neben einer Leistungsanhebung auf 740 PS durch eine umfassende Optimierung von Aerodynamik und Fahrwerk im Vergleich zur Standard-Version auszeichnet. Das IAA-Exponat zeigt zudem einige Individualisierungsmaßnahmen aus dem Ad-Personam-Programm auf.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion. Außerdem zeigt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie. Der Stromer wird von zwei Elektroaggregaten mit einer auf bis zu 272 PS und über 500 Newtonmeter skalierbaren Systemleistung angetrieben. Auch die Batteriegröße ist variabel. Maximal ist ein 60-kWh-Akku möglich, der dem EQA eine Reichweite von 400 Kilometer erlaubt.

Weitere Debüts feiern die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits im Winter in den Markt kommen. Daneben zeigt Mercedes von der V-Klasse die limitierte Version "Designo hyazinthrot metallic" sowie die optisch auf Sportlichkeit getrimmte Variante "Horizon Edition". Zusätzlich gibt es die Modelle Mercedes-AMG G 63 und G 65 in den umfangreich veredelten Varianten "Exclusive Edition". Schließlich feiert auch die neue X-Klasse Premiere. Das rund 31.092 Euro teure Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt mit dem John Cooper Works GP Concept und dem Electric Concept gleich zwei Studien vor. Während der aufgemotzte JCW GP Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell geben könnte, deutet der Electric ein für 2019 geplantes batterieelektrisches Serienmodell an.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen und bis zu 1.652 Liter Gepäck. Die Basisversion mit 130 PS starkem Benziner ist ab 19.915 Euro bereits bestellbar. Außerdem hat Opel einen Top-Diesel mit Achtgang-Automatik und eine Plug-in-Hybridversion angekündigt.

Zudem stehen bei Opel noch die neuen Insignia-Varianten Country Tourer und GSi. Letzterer trägt einen 2,0-Liter-Turbomotor unter der Haube, der 260 PS leistet. Ebenfalls sportlich kommt der neue Corsa S daher, der für mindestens 15.462 Euro einen immerhin 150 PS starken Benziner bietet. Darüber hinaus stellt Opel den Vivaro in den gehobenen Ausstattungsvarianten Tourer, Combi+ und Life vor.

Porsche 911 GT2 RS Foto: Porsche
Der schnellste Serien-Elfer aller Zeiten: Porsche 911 GT2 RS.

Porsche

In Frankfurt zeigt Porsche die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid bleibt die Neuauflage der Linie des Vorgängers treu. Anfangs bietet Porsche nur zwei erstarkte Turbo-Benziner mit 340 PS (40 PS) und 450 Newtonmeter Drehmoment sowie 440 PS (plus 20 PS) und 550 Newtonmeter. Der Cayenne S schafft es in unter fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Im Dezember ist bereits Marktstart für den mindestens 63.025 Euro teuren Fünf-Meter-Riesen. Deutlich teurer, nämlich 285.220 Euro, ist der ebenfalls anwesende 911 GT2 RS. Dank 700 PS kann der Über-Elfer den Standardsprint nach 2,8 Sekunden abhaken und 340 km/h schnell werden. Zusätzlich steht der 911 GT3 mit einem neuen, aufpreisfreien Touring-Paket erstmals auf der Messe.

Renault

Mit breiten Backen und Diffusor ausgerüstet hat Renault den Mégane in der Sportversion RS zur IAA geschickt. In seiner Neuauflage sorgt ein 1,8-Liter-Turbobenziner mit 280 PS für sportliche Fahrleistungen. Für rund 29.411 Euro dürfte der Franzose Ende 2017 in den Markt kommen. Darüber hinaus zeigt Renault den in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in Deutschland an den Start gehen. Auf eine recht ferne Autozukunft verweist Renault mit dem futuristisch gezeichneten Konzeptfahrzeug Symbioz, das aufzeigen soll, wie sich die autonome und elektrische Mobilität im Jahr 2030 gestalten könnte.

Seat

Die Spanier bauen ihre SUV-Palette weiter aus. Als Premiere stellt die VW-Tochter den unterhalb des Ateca angesiedelten Arona vor. Das City-SUV basiert auf der jüngst vorgestellten Neuauflage des Ibiza. Außerdem kommt der Leon Cupra in einer geschärften R-Version vorgefahren, die sich durch eine Leistungsspritze um zehn PS auf 310 PS sowie Carbon-Anbauteile auszeichnet.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer ist mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren (115 bis 150 PS) zu haben. Zum Marktstart wird es den Karoq zunächst in höherwertigen Ausstattungen geben. Später folgt die vermutlich rund 17.647 Euro teure Basisversion.

Smart

Für künftige Elektroautos hat Daimler die Submarke EQ ins Leben gerufen, unter der auch die Smart-Studie Vision EQ Fortwo firmiert. Dieser Zweisitzer fährt nicht nur rein elektrisch, sondern auch autonom und kann zudem mit seiner Umwelt kommunizieren. Der Stadtfloh soll vor allem in eine smartere Carsharing-Zukunft weisen. Statt nach freien Fahrzeugen zu suchen, kann man das Auto einfach per Knopfdruck zu sich herbestellen, da der Zweisitzer den Weg zum Kunden ganz von selbst findet.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmäßiger Allradtechnik und Boxerbenziner. In den USA und Japan, wo das Modell bereits zu haben ist, gibt es Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum und bis zu 150 PS Leistung. Preise starten bei knapp 18.487 Euro.

Suzuki

Die im Frühjahr 2017 eingeführte sechste Swift-Generation adelt Suzuki mit der Starkversion Swift. Optisch ist das Sport-Styling von eher dezenter Natur. Unter der Haube des nur 970 Kilogramm leichten Kleinwagens steckt ein 1,4-Liter-Turbomotor, der 140 PS und 230 Newtonmeter leistet.

Toyota

Ebenfalls einen sportlichen Kleinwagen zeigt Toyota mit dem Yaris GRMN. 160 kW/217 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment soll der Japaner aus seinem 1,8-Liter-Kompressormotor mobilisieren und dank der knapp über 1,1 Tonnen Gewicht in 6,5 Sekunden den Standardsprint absolvieren sowie 230 km/h schnell werden. Nur 400 Exemplare des mindestens 25.210 Euro teuren Flitzers sind geplant. Außerdem debütiert auf der IAA die in vielen Details überarbeitete Offroad-Ikone Land Cruiser sowie ein als Studie deklarierter C-HR mit Namenszusatz Hy-Power, der mit einer stärkeren Performance-Variante des bekannten Hybridantriebs gerüstet ist, die Toyota künftig auch in Serienmodellen anbieten will.

TU München

Auf der IAA zeigt die TU München einen seriennahen Prototypen seines Elektro-Lasters aCar. Der vornehmlich für afrikanische Märkte südlich der Sahara gedachte Low-Tech-Stromer soll Mitte 2019 in den Markt kommen. Die modular aufgebaute Einfachkonstruktion wird dann auch in Deutschland für 16.806 bis 21.008 Euro zu haben sein.

VW

VW hat auf der IAA ehrgeizige Pläne in Sachen E-Mobilität angekündigt. Bis 2025 wollen die Wolfsburger demnach 50 rein elektrisch getriebene Fahrzeuge in den Markt bringen. Mit der Crossover-Studie I.D. Crozz gibt der Konzern Ausblick auf ein voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren serienreifes E-Mobil. Außerdem feiert bei VW der völlig neue der T-Roc Premiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schließt die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Im November 2017 wird der Neuling in Deutschland für rund 16.806 Euro auf den Markt kommen. Ebenfalls hochbeinig sind zwei Varianten des Amarok. Neben dem luxuriösen Konzeptfahrzeug Aventura Exclusive zeigt die Nutzfahrzeugsparte das mit dunklen Anbauteilen verzierte Sondermodell Dark Label.

Eine besonders wichtige IAA-Neuheit ist der VW Polo. Die nunmehr sechste Generation der Kleinwagenbaureihe bietet ein Raumangebot, das fast dem Niveau der Kompaktklasse entspricht. Vorläufig wird es vier Benziner mit einem Leistungsspektrum von 65 PS bis 150 PS sowie zwei Diesel mit 80 PS und 95 PS geben. Eine Novität ist der Erdgasmotor 1.0 TGI mit 90 PS. Schließlich zeigen die Wolfsburger den modellgepflegten Golf Sportsvan. Der höherbauende Golf-Ableger erhält rundum LED-Lichter, ein moderneres Infotainmentsystem, mehrere neue Assistenzsysteme sowie neue TSI-Motoren, von denen zwei über Zylinderabschaltung verfügen.

Wey

Die neue Premium-Tochter des chinesischen Auto-Giganten Great Wall Motors zeigt in der Mainmetropole erstmalig die Studie XEV. Das coupéhafte SUV mit großen Schmetterlingstüren wird rein elektrisch von einem 252 PS starken E-Motor angetrieben, der eine Sprintzeit in unter fünf Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erlaubt. Im Idealfall kommt das SUV 530 Kilometer weit, bevor es über einer Ladeplatte parken muss. Das sogenannte Matrix-Charging-System soll das "Auftanken" deutlich vereinfachen.

VW T-Roc IAA 2017 Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge
VW Amarok "Dark Label" und "Aventura"