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Lexus RX Bulle mit Hybridantrieb

Lexus RX Foto: Matthias Knödler 4 Bilder

Langweilig war gestern: Wer den Lexus RX fährt, fällt mit Sicherheit auf. Trotzdem ist der große SUV dank Hybridantrieb sparsam
 

Langweiliges Styling kann man Lexus längst nicht mehr vorwerfen. Auch der nun auf der IAA in Frankfurt (bis 27. September) vorgestellte RX zeigt scharfe Kanten und trägt dazu den womöglich größten Kühlergrill aller Messe-Debütanten. Deutlich zurückhaltender ist das Luxus-SUV beim Spritverbrauch: Neben der bekannten Hybridtechnik sorgt diesmal auch ein Turbo für Sparsamkeit. Auf den Markt kommt der RX Ende Januar.

Mit bislang rund 2,1 Millionen weltweit verkauften Modellen ist der RX mit Abstand das erfolgreichste Modell in der Palette der japanischen Marke. Das dürfte nicht zuletzt an seinem Hybridantrieb liegen – lange Zeit ein Alleinstellungsmerkmal in seiner Klasse und vor allem in den USA ein beliebtes Kaufargument. Auch die neueste Auflage setzt wieder auf die Sprit sparende Verbindung von Otto- und Elektromotor. Ein V6-Benziner und zwei E-Triebwerke entwickeln im RX 450h gemeinsam 230 kW/313 PS, benötigen laut Hersteller jedoch nur 5,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Alternativ gibt es wie schon im Kompakt-SUV Lexus NX den neuen Turbobenziner der Marke. Der erste aufgeladene Benziner der Lexus-Geschichte schöpft im RX aus zwei Litern Hubraum 175 kW/238 PS uns ist mit einem Normverbrauch von 7,9 Litern deutlich sparsamer als der zuvor in Deutschland eingesetzte Sechszylinderbenziner. Noch 0,1 Liter genügsamer ist die Variante mit Frontantrieb. Der V6-Benziner des Vorgängers lag noch bei 10,7 Litern.

Optisch setzt der RX wie schon sein kleiner Bruder NX auf Dynamik. Die Front prägt der typische Diablo-Kühlergrill (benannt nach dem Jonglage-Spielzeug mit ähnlicher Silhouette), der hier größer ausfällt als in jedem anderen Modell der Marke. Flankiert wird er von zwei markanten, L-förmigen LED-Scheinwerfern und kraftvollen Radhäusern. Als gestalterischen Gag finden sich in den C-Säulen schwarze Einlagen, die das Dach gemeinsam mit den getönten Scheiben scheinbar schweben lassen. Wiedererkennungswert haben auch die L-förmigen Rückleuchten, die ein quer über die gesamte Heckklappe verlaufendes Band bilden. Luxuriös geht es im Innenraum zu, vor allem, was das noch einmal gewachsene Platzangebot im Fond angeht. Für Wohlbefinden soll auch die umfassende Sicherheitsausstattung sorgen. Hervorzuheben ist das Lexus Safety System+, das zahlreiche Systeme wie einen Fernlichtassistenten, das Pre-Crash-Safety-System und einen Spurwechselwarner umfasst. Die elektronischen Helfer können dabei auf eine umfassende Sensorik mit Kamera und Mikrowellenradar zurückgreifen. Dazu kommt ein Rundum-Airbags-Schutz.

Preise für den RX nennt Lexus noch nicht. Wie bei seinen Hauptkonkurrenten Mercedes GLE (früher M-Klasse), BMW X5 und Audi Q7 werden aber wohl kaum weniger als 42.000 Euro fällig werden.