Mirror Link VW bringt Apps ins Auto

Foto: VW 7 Bilder

Mit Hilfe von Mirror Link sollen Smartphone und Auto besser miteinander kommunizieren. Als erster VW nutzt der überarbeitete Polo die neue Technik.

Smartphones haben sich zu multimedialen Alleskönnern entwickelt. VW-Fahrer können künftig auch  im Auto alle Funktionen ihrer Handys verwenden. Dazu spiegelt Mirror Link die auf dem Smartphone angezeigten Inhalte auf den Bildschirm des Multimediasystems. Alle Apps und Funktionen des Handys lassen sich auf dem Touchscreen antippen oder bedienen.

Internetradio funktioniert beim Fahren, Facebook nur im Stand

Mirror Link funktioniert selbsterklärend und automatisch. Der Fahrer muss lediglich sein Smartphone über die USB-Buchse des Autos anschließen. Darauf verbindet sich das Telefon automatisch mit dem Radio – ohne umständliche Codeeingabe oder andere Koppelungsbestätigung. Im Stand lassen sich alle Apps bedienen, während der Fahrt nur ausgesuchte. Welche das sind, entscheidet ein Konsortium, in dem Auto- und Elektronikhersteller sitzen. Bisher kann der Fahrer beispielsweise das Internetradio Aupeo nutzen oder über My Guide Restaurants, Tankstellen oder Sehenswürdigkeiten  in der Nähe suchen. Auch einen Fahrtrainer bietet VW an. Er zeigt den bisherigen Verbrauch und soll dem Fahrer helfen, Sprit sparender unterwegs zu sein. Facebooken oder Ziele in Google Maps suchen kann man dagegen nur im Stand.

Mirror Link kann teure Navifunktion ersetzen

Um Mirror Link im VW Polo nutzen können, muss man allerdings außer dem "Connectivity Paket" (142 Euro netto) das teurere Radio Composition Media (Trendline: 789 Euro, Comfort- und Highline 445 Euro) bestellen. Da es demnächst eine spezielle Navigations-App geben soll, kann man sich aber die von VW ab Werk angebotene Navifunktion (424 Euro) sparen.

Der größte Nachteil von Mirror Link: Bisher unterstützen nur einige Android-Handys das System (unter anderem HTC, Nokia, Samsung). iPhone-Nutzer bleiben außen vor.