Bundesverband Fuhrparkmanagement Ab heute nur E-Autos zu kaufen. Sorry.

Bund beschließt Kaufprämie für E-Autos. Foto: BMW

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement nimmt Stellung zu aktuellen Themen. Heute: Quoten für Elektroautos

Einschaltquoten, Frauenquoten, Arbeitslosenquote – Deutschland, unser Quotenland. Es zählt, was auf dem Papier steht. Wird die Quote erreicht, wird alles gut. Immer besser, weiter, schneller. Oft ist die Quote aber ein letzter Rettungsanker, wenn nicht alles nach Plan läuft. Dann sollen die Daumenschrauben angezogen und die Protagonisten zu ihrem Glück gezwungen werden. Wie neuerdings auch bei Elektroautos. Denn unsere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) fordert nun, dass es neben steuerlichen Anreizen eine Kombination aus einer verpflichtenden Quote für E-Fahrzeuge, verbunden mit einem staatlichen Kaufzuschuss geben müsse. Was in der Politik nicht alles muss…

Verpflichtende Quote für E-Autos? Irgendwie ein Thema für die heute-show. Was bitte hat eine verbindliche Quote in der Marktwirtschaft verloren? Man kann der Industrie nicht vorschreiben, wie viele Autos gebaut werden sollen. Oder doch? Wird dem Handel eine Quote vorgeschrieben, sodass wir nur noch im ersten Halbjahr Benzin- oder Dieselfahrzeuge kaufen können?

Der Preis sei der Grund, warum das nicht alles so glattläuft mit den Verkaufszahlen. Das Ziel ist bisher erst zu 1,9 Prozent erreicht worden – bei Subventionen von rund 2,4 Milliarden Euro. Diese Geldspritze mit Steuergeldern entspricht mehr als 120.000 Euro pro derzeit zugelassenem Fahrzeug. Teure Fahrzeuge, kann man da nur sagen. Da könnte die Bundesregierung doch gleich eine Million Fahrzeuge den Bürgern zur Verfügung stellen. Das wäre günstiger, als so weiterzumachen. Und indirekt ist das dann ja auch eine Abnahmegarantie und Subvention für die Hersteller und wir können Technologieführer werden.