Bundesverband Fuhrparkmanagement Kleine Ursache, große Wirkung

Unfall Foto: www.simon-katzer.de ADAC

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement nimmt Stellung zu aktuellen Themen. Heute: Unfallschäden

Wenn aus einer vermeintlich banalen Angelegenheit ein Riesenthema wird, dann bemüht man gerne die oben genannte Redensart. Ein arglos dahergesagter Satz, eine kleine Unaufmerksamkeit, die Wahl der falschen Route – und schon kann das weit reichende Folgen haben. Eines dieser zunächst relativ unbedeutend erscheinenden Ereignisse ist der Parkrempler. Betrachtet man die Reparaturkosten, die Administration der Reparatur-Abwicklung und die – wenn meist auch nur kurzen – Ausfallzeiten der Fahrzeuge, summieren sich die Kosten zu ordentlichen Beträgen. Und wer die kleinen Lack- und Stoßstangenschäden ignoriert, der bekommt die Rechnung, wenn er den Gebrauchtwagen verkaufen oder dem zurückgeben möchte.

Jeder zweite Unfall, für den die Versicherungen aufkommen sollen, geschieht bei niedriger Geschwindigkeit. So die Allianz Unfallforschung. Etwa 45 Prozent aller Kfz-Haftpflichtschäden und 40 Prozent aller Vollkasko-Kollisionsschäden fallen in die Kategorie der Park- und Rangierunfälle. Unaufmerksame oder abgelenkte Fahrer, größere, breitere Fahrzeuge und eine Verkehrsinfrastruktur, die dem nicht Rechnung trägt. Ärgerlich ist auch, wenn man sein Fahrzeug auf dem Parkplatz mit Kratzern, aber ohne Verursacher vorfindet. Wohl dem, der einen Parkschadenschutz abgesichert hat. Dort können für einen pauschalen Betrag kleinere Schäden per Smart Repair behoben werden, ohne dass sich das auf den Schadensfreiheitsrabatt auswirkt. Noch besser ist es, wenn Präventionsmaßnahmen Unfälle vermeiden. Schadenreportings geben Aufschluss und die immer besseren technischen Möglichkeiten sorgen vielleicht schon bald dafür, dass Parkrempler der Vergangenheit angehören.