Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen Kai Ostermann ist neuer Präsident

Kai Ostermann Foto: Christoph Papsch

Kai Ostermann ist zum neuen BDL-Präsidenten und damit zum Nachfolger von Martin Mudersbach gewählt worden.

Martin Mudersbach (akf Leasing) tritt Ende des Monats nach acht Jahren als Präsident und insgesamt 33 Jahren in der Leasing-Wirtschaft in den Ruhestand. Kai Ostermann (Deutsche Leasing) würdigte die großen Verdienste seines Vorgängers um Verband und Branche. "Martin Mudersbach hat den Verband geschlossen und zielstrebig durch die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die ersten Jahre unter der Finanzmarktaufsicht geführt." Zudem habe er im Vorstand die Zukunftsstrategie "Leasing 2020" angestoßen und erste strategische Meilensteine wie die Repräsentanz in Brüssel gesetzt.

"Der Verband ist gut aufgestellt. Jetzt heißt es, den eingeschlagenen Weg fortzuführen", erklärte Kai Ostermann. In seiner Antrittsrede betonte er den mittelständischen Charakter der Leasing-Branche und die Nähe zur Realwirtschaft, daher werde er die Vernetzung mit anderen Wirtschaftsverbänden verstärken. Auch künftig werde der BDL für Investitionsförderung und eine der mittelständischen Branchenstruktur angemessene Regulierung eintreten. Ostermann (49) ist seit 14 Jahren in der Leasing-Branche tätig und seit 2011 Vizepräsident des BDL. Seine Nachfolge als Vize tritt Jochen Jehmlich (Gefa Bank) an. Zudem wurden Kerstin Scholz (VR Leasing) und Maximilian Meggle (MMV Leasing) in den Vorstand gewählt. Außer Martin Mudersbach hatte auch Jürgen Mossakowski (CHG-Meridian) sein Amt niedergelegt, da er in den Aufsichtsrat seiner Gesellschaft gewechselt ist.

Der BDL vertritt mit rund 160 Mitgliedsunternehmen die Interessen der Leasing-Wirtschaft und repräsentiert 90 Prozent des Marktvolumens in Deutschland. Neben großen, meist international tätigen Unternehmen mit Banken- oder Herstellerhintergrund gibt es zahlreiche unabhängige mittelständische Leasing-Gesellschaften. Im vergangenen Jahr realisierte die Branche für ihre Kunden Investitionen in Höhe von 64,2 Mrd. Euro in Fahrzeuge, Maschinen, IT-Equipment, Immobilien und andere Wirtschaftsgüter.