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Bußgeld für dreckige Autos Das Nummernschild muss lesbar bleiben

Foto: Volvo

Sind die Nummernschilder mit Schnee und Dreck verschmutzt, kann man nicht mehr geblitzt werden, oder? Eine Fehleinschätzung vieler Autofahrer. Im Zweifel kostet ein Knöllchen Aufpreis.

Schneematsch, Salz und Dreck verkrusten in dieser Jahreszeit nicht nur das Auto, sondern auch das Nummernschild. Insbesondere nach längerer Fahrt auf der Autobahn ist das Kennzeichen oft völlig unleserlich. Wer sich nun freut, auf Blitzerfotos nicht erkannt zu werden, dem steht womöglich anderes Übel bevor: Wird man mit verschmutztem Kennzeichen im Straßenverkehr erwischt, droht ein Bußgeld, warnt die DAS Rechtschutzversicherung.

Man muss zwar nicht alle zehn Kilometer die Autobahn verlassen, um das Kennzeichen zu reinigen. Bei längeren Fahrten sei es aber schon zumutbar, beim Tankstopp oder der Kaffeepause Nummernschilder und Leuchten sauber zu wischen, so die Experten. Denn für die Lichter am Auto gilt das gleiche, auch sie müssen schmutzfrei sein. Am besten überprüft man beides bereits vor der Fahrt auf Sauberkeit.

Und wenn man mit einem dreckigen Kennzeichen geblitzt wird, droht im Zweifel ein doppeltes Bußgeld. Durch moderne Bildbearbeitung kann in vielen Fällen trotz Drecks das Kennzeichen auf dem Messfoto lesbar gemacht werden. Dann kommt zu dem Obolus für die Geschwindigkeitsüberschreitung noch ein Bußgeld für die verdreckten Kennzeichen.