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Chevrolet Volt Mehr Reichweite für das neue E-Auto

Foto: Chevrolet

Als Firmenwagen war der erste Chevrolet Volt nicht erfolgreich. Zu teuer, zu wenig Reichweite. Jetzt wird das Elektroauto neu aufgelegt. Nur nicht in Deutschland.

Kurz vor US-Marktstart hat Chevrolet nun die offiziellen Verbrauchswerte für die zweite Generation seines Elektroautos Volt genannt. Dank größerer Batterie soll die Kompakt-Limousine bis zu 85,3 Kilometer rein elektrisch fahren können. Für die erste Generation hatte der Hersteller 61 Kilometer angegeben.

Beide Reichweitenangaben sind nach dem US-Messverfahren ermittelt; nach europäischer Norm lag das alte Modell bei 83 Kilometern. Legt man den 40-prozentigen Reichweitengewinn beim Generationswechsel zugrunde, käme der neue Volt in Europa auf rund 115 Kilometer. Allerdings wird das E-Auto hier mangels Nachfrage nicht mehr angeboten, auch der technisch weitgehend identische Opel Ampera wird nicht neu aufgelegt.

In den USA ist der Volt mit stabil über 1.000 Neuzulassungen pro Monat besser etabliert als hierzulande, war lange Jahre sogar der Bestseller unter den Elektromobilen. Zuletzt verkauften sich aber der Marktführer Tesla S und der Nissan Leaf, der kurz vor dem Modellwechsel steht, besser.

Der Volt fährt nun als Fünfsitzer vor

Gerade den Japaner will sich der Volt in der neuen Generation vornehmen. Dafür gibt es neben der größeren Reichweite auch einen neuen Benziner für die Reichweiten-Verlängerung. Statt eines 1,4-Liter-Benziners kommt nun ein 1,5-Liter-Triebwerk mit 75 kW/105 PS zum Einsatz, das vor allem laufruhiger sein soll – und so einen der von Volt-Fahrern häufig benannten Kritikpunkte behebt. Auch die Verlagerung des Ladekabel-Staufaches aus dem Kofferraumboden in ein Seitenfach geht auf Anregungen von Nutzern zurück.

Optisch hat sich an den Grundproportionen wenig geändert, das Design wirkt im Detail nun aber weniger futuristisch. Vor allem innen, wo es nun vor allem ein simpleres Bediensystem gibt. Darüber hinaus fährt der Volt nun als Fünfsitzer vor; auf der bisher zweisitzigen Rückbank gibt es auch diesem Grund einen weiteren Gurt und eine dritte Kopfstütze. Die Innenraumabmessungen haben sich allerdings nicht geändert.

Trotz der Verbesserungen ist der Volt günstiger geworden. Das Basismodell gibt es nun bereits ab umgerechnet 31.204 Euro, zuvor waren knapp 200 Euro mehr fällig. Wer den vollen staatlichen Zuschuss von 7.500 Dollar erhält, zahlt sogar nur 24.300 Euro.

Noch ist nicht klar, ob Opel wieder ein Schwestermodell vom Volt auflegt. Denn auch der Ampera lief nicht allzu gut. Doch mit der besseren Technik könnte wieder alles offen sein.