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Die zehn wichtigsten Neuheiten der IAA 2017 SUV stehen im Mittelpunkt

VW T-Roc Foto: SP-X/Matthias Knödler 9 Bilder

Beim Premieren-Feuerwerk der IAA stehen vor allem SUV im Mittelpunkt. Die vielleicht interessantesten Neuheiten kommen dann aber doch aus anderen Fahrzeugklassen.

Die IAA 2017 könnte fast schon eine SUV-Messe sein. Neue Hochbeiner stehen bei den meisten Herstellern im Mittelpunkt. Aber es gibt auch noch andere wichtige Premieren wie den Audi A8, der mit autonomen Fahrkünsten in der Luxusklasse protzt, oder den VW Polo, der mit einem Platzangebot wie in der Golf-Klasse imponiert. Wir haben die Top-Ten der wichtigsten Modellneuheiten dieser Messe (14. - 24. September) zusammengestellt.

VW Polo

Ginge es allein um die Zulassungszahlen im deutschen Markt, wäre VWs Polo die fraglos wichtigste IAA-Neuheit. Damit der Kleinwagen Verkaufsschlager bleibt, bietet die nunmehr sechste Generation ein Raumangebot, das dem Niveau der Kompaktklasse sehr nahe kommt. Vorläufig wird es den erwachsen gewordenen Kleinwagen mit vier Benzinern (65 PS bis 150 PS) sowie zwei Dieseln mit 80 PS und 95 PS geben. Zusätzlich wird künftig der neue Turbo-Erdgasmotor 1.0 TGI mit 90 PS zur Wahl stehen, der eine Halbierung der Spritkosten erlauben soll. Der Polo bietet das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung bereits serienmäßig.

VW T-Roc

Eine weitere wichtige VW-Neuheit ist das Kompakt-SUV T-Roc auf Golf-Basis. Die völlig neue Baureihe schließt die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der 4,23 Meter lange T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist. Im November 2017 wird das kleine SUV in Deutschland für rund 16.806 Euro netto auf den Markt kommen. Bei den Antrieben stehen drei Diesel und drei Benziner zur Wahl. Sie leisten 115 PS, 150 PS und 190 PS. Bereits in der Basisversion ist das SUV ordentlich bestückt, unter anderem sind automatische Notbremse mit Fußgängererkennung, Klimaanlage, Infotainmentsystem mit 6,5-Zoll-Bildschirm und 16-Zoll-Felgen serienmäßig.

Skoda Karoq Foto: SP-X/Matthias Knödler
Skoda Karoq

Skoda Karoq

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch einen kompakten Bruder namens Karoq vom Stapel. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren zu haben sein, die zwischen 115 PS und 150 PS leisten. Zum Marktstart wird Skoda den Karoq zunächst in höherwertigen Ausstattungen zu Preisen ab 24.300 Euro anbieten. Später folgt die vermutlich rund 17.647 Euro teure Basisversion.

Audi A8

Mit der vierten Generation des A8 gelingt Audi eine Machtdemonstration deutscher Autobaukunst. Unter anderem dringt das Flaggschiff der Ingolstädter in neue Sphären autonomer Fahrkünste vor: Bis 60 km/h kann die Oberklasse-Limousine vollautomatisch fahren und auf Knopfdruck selbst einparken. Zudem gibt es ein 48-Volt-Bordnetz, mehr als 40 Assistenten, ein neues Hightech-Fahrwerk sowie ein Bedienkonzept mit vielen Displays und wenig Knöpfen. Bei den Motoren bleibt der A8 weitgehend konventionell. Ein prestigereicher W12 wird wieder zu haben sein, aber auch ein Plug-in-Hybridantrieb mit 50 Kilometern rein elektrischer Reichweite.

Porsche Cayenne

In Frankfurt stellt Porsche die bereits dritte Generation des SUV-Modells Cayenne vor. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Anfangs bietet Porsche nur zwei erstarkte Turbo-Benziner mit 340 PS (plus 40 PS) und 450 Newtonmetern sowie 440 PS (plus 20 PS) und 550 Newtonmetern. Der Cayenne S schafft es in unter fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.  Im Dezember ist bereits Marktstart für den mindestens 63.025 Euro teuren Fünf-Meter-Riesen.

BMW X3

Ebenfalls in dritter Generation stellt BMW den X3 vor. Das SUV kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Im Innenraum bietet der Allrader viel Komfort, einen 10,2 Zoll großen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1.600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel im Leistungsspektrum von 184 PS bis 360 PS.

Jaguar E-Pace

Ein direkter Konkurrent des X3 wird der Jaguar E-Pace sein. Der kleine Bruder des F-Pace kombiniert elegantes Design mit einem geräumigen Innenraum. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 577 Liter und lässt sich auf 1.234 Liter erweitern. Zudem bietet der hochbeinige Brite innen ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Der mindestens 29.411 Euro teure E-Pace wird Anfang 2018 mit 110 150 PS bis 300 PS starken Benzin- und Dieselmotoren zu haben sein.

Citroen C3 Aircross Foto: Citroen
Citroen C3 Aircross

Citroen C3 Aircross

Eine Nummer kleiner als der E-Pace fällt der Citroen C3 Aircross aus, der den kleinen Van C3 Picasso ablösen wird. Beim Aircross setzen die Franzosen auf eine robust wirkende Außenoptik sowie einen geräumigen und variablen Innenraum. Das Leistungsspektrum der Drei- und Vierzylindermotoren (Diesel und Benziner) reicht von 93 PS bis 136 PS. Marktstart ist im November zu Preisen ab 12.773 Euro.

Opel Grandland X

Eine weitere PSA-Neuheit auf Basis des Peugeot 3008 ist Opels neues SUV-Modell Grandland X. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der 514 Liter große Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden. Die Basisversion mit 130 PS starkem Benziner ist ab 19.915 Euro bereits bestellbar. Alternativ gibt es für mindestens 22.268 Euro einen 120 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinderdiesel. Darüber hinaus will Opel den Grandland X auch als Plug-in-Hybrid anbieten.

Hyundai Kona

Mit dem Kona bringt Hyundai ab November ein nur 4,17 Meter langes SUV-Modell mit gefälligem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb in den Markt. In Sachen Ausstattung wird es unter anderem aktiven Spurhalter, Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und Querverkehrswarner geben. Als erster Hyundai lässt sich der Kona außerdem mit Head-up-Display ausrüsten. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 115 PS und 177 PS. Die Preise dürften bei rund 15.966 Euro starten.