Ein-Prozent-Regelung Forderungen der Grünen sind überzogen

Jaguar XF Foto: Jaguar

Die Grünen kritisieren immer wieder die Ein-Prozent-Regelung. Dagegen erhebt der ZDK nun Einspruch.

Mehr als 60 Prozent betrug 2012 der Anteil der gewerblich zugelassenen Fahrzeuge an den Neuzulassungen. Die volle steuerliche Absetzbarkeit der Dienstwagen-Kosten beanstanden die Grünen seit Jahren als Fehlanreiz für zu hohen Spritverbrauch. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) kritisiert dieses Postulat jetzt als Milchmädchenrechnung. Denn nicht jeder Dienstwagen, so der Verband, sei eine Oberklasselimousine und damit ein Spritfresser.

Auch in ihrem aktuellen Wahlprogramm fordern die Grünen eine höhere Pauschalbesteuerung für Dienstwagen. Derzeit beträgt der Steuersatz ein Prozent des Fahrzeug-Neupreises. Laut ZDK zeigt ein Blick in die Statistik, dass Oberklasselimousinen lediglich 1,5 Prozent der Firmenwagen ausmachten. Dagegen seien rund zwei Drittel der alljährlich zugelassenen Dienstwagen, also zirka 600.000 Fahrzeuge, Kleinwagen bis Mittelklassewagen. Zudem liefen über 80 Prozent der Geschäftsautos mit einem sparsamen Dieselmotor.