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Elektro-Taxi Feldversuch startet 2014 in Stuttgart

Foto: VW

Wie sich strombetriebene Taxis technisch bewähren und wie Fahrgäste auf sie reagieren, untersucht von April 2014 bis Ende 2015 das "Gemeinschaftsprojekt Nutzungsuntersuchungen von Elektrotaxis" in Stuttgart.

Mehrere Forschungseinrichtungen schicken dafür fünf Elektro-Taxis auf die Straße und rüsten sie mit diversen Messeinrichtungen aus. Es soll untersucht werden, ob sich Strom-Taxis trotz ihres hohen Anschaffungspreises für den gewerblichen Einsatz in der Personenbeförderung eignen.

Stuttgart bietet mit seinen 700 Taxen und einer anspruchsvollen Topografie ein Versuchsfeld, das realitätsnahe Ergebnisse erwarten lässt. Dazu tragen auch die festen Fahrer bei, die zu Beginn des Versuchs geschult werden. Die speziellen Messgeräte erfassen Energieflüsse und –verbräuche und registrieren typische Streckenprofile. Die fünf Elektrotaxis sollen im Durchschnitt zehn Fahrten pro Tag zurücklegen, so dass es übers Jahr zu mindestens 15.000 "Fahrerlebnissen" kommt.

Akzeptieren die Kunden elektrische Taxis?

Geplant sind außerdem Befragungen von Fahrgästen, die auch Vergleiche zu Fahrten in herkömmlichen Taxis anstellen sollen. Die Ergebnisse lassen Schlussfolgerungen zu, in welchem Maße die Kunden die Elektroautos akzeptieren. Die potenziellen Fahrgäste erhalten zudem die Möglichkeit, über die Taxi-Zentrale Elektrotaxis gezielt zu buchen.

Die Beteiligten an diesem Forschungsvorhaben sind das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRKUS), die Universität Stuttgart, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart eG, die Dekra Automobil GmbH und die Robert Bosch GmbH. Das Bundesverkehrsministerium unterstützt das Projekt mit 1,12 Millionen Euro.