SUV-Look, hohe Sitzposition und sparsamer Diesel. Der kompakte BMW X1 16d bringt alles mit, was Dienstwagenfahrer derzeit lieben.
Es dauert ein bisschen, bis wir die hohe Sitzposition im BMW X1 auskosten können. Der fummelige Hebelmechanismus unseres Fahrersitzes hakt und die Höheneinstellung ist gleichzeitig an die Längsausrichtung gekoppelt – wir müssen uns also mühsam am Lenkrad hochziehen. Beim ersten Ampelstopp macht sich die Gymnastikübung aber schon positiv bemerkbar. Wir zwinkern den anderen Fahrern von oben zu, sitzen im Vergleich zum BMW 1er neun Zentimeter höher.
Dass Größe nicht automatisch auch Stärke bedeutet, wird zumindest klar, wenn wie in unserem Fall der kleinste, 116 PS starke Diesel für den Vortrieb sorgt. Der sDrive 16d ist auf den ersten Metern noch recht munter und wuselt im Stadtverkehr eifrig mit. Auf der Landstraße rennt er aber keinem so schnell davon. Die Vermutung liegt nun nahe: Wer wenig PS hat, verbraucht auch wenig. Nicht unbedingt. Die beiden leistungsstärkeren Stufen des Zweiliter-Diesels (143 und 184 PS) schlucken zumindest laut BMW ebenfalls nur 4,9 Liter, die Spritsparvariante sDrive 20d EDE sogar weniger (4,5 Liter bei 163 PS).
Dafür stimmt der Preis. Mit 24.705 Euro ist der 116-PS-Diesel 1.300 Euro günstiger als die nächststärkere 143-PS-Version. Bei der Ausstattung müssen Flottenmanager keine Abschläge machen. Bis auf Schaltpaddel und Allrad sind alle Extras zu haben. Was Sie unbedingt ankreuzen sollten: die elektrische Sitzverstellung (798 Euro).