Ab Oktober ergänzt ein 120-PS-Diesel das Motorenprogramm des Honda CR-V. Wie kommt das 1,6-Liter-Aggregat ohne Allrad mit dem Kompakt-SUV klar? Fahrbericht.
SUV sind in Fuhrparks schon längst salonfähig, kleine Diesel eine gern gewählte Motorisierung. Mit dem neuen CR-V 1.6 i-DTEC trifft Honda bei Außendienstlern also voll ins Schwarze. Ab Oktober ist der Kompakt-SUV mit dem 120 PS starken 1,6-Liter-Diesel zu haben. Bislang nagelte im CR-V ausschließlich ein 2,2-Liter-Aggregat mit 150 PS. Der Turbodiesel kommt bereits im Civic zum Einsatz und ist der erste Motor von Hondas ganz neuer Motor- und Antriebsgeneration namens Earth Dreams Technology.
Knapp 2.500 Euro netto günstiger
Bislang nagelte im Kompakt-SUV ausschließlich ein 2,2-Liter-Aggregat mit 150 PS. Die besseren Argumente für den neuen 1.6 i-DTEC sind aber schnell gefunden. Mit rund 22.000 Euro netto kostet er knapp 2.500 Euro weniger als der größere 2.2 i-DTEC. Dafür bekommt der kleine Vierzylinder auch lediglich eine Sechsgang-Schaltung spendiert, während Kunden des großen Diesels optional auch mit einer Automatik liebäugeln können. Gleiches gilt beim Allradantrieb. Der 2,2-Liter-Diesel agiert immer über alle vier Räder, der 1,6-Liter-Motor hingegen bringt seine Power ausschließlich auf die Vorderachse.
4,5 Liter auf 100 Kilometer
Weil die mit 300 Nm Drehmoment aber ganz ordentlich ausfällt und der 1.6 i-DTEC auch 100 Kilo weniger auf die Waage bringt als der größere Selbstzünder, fährt sich der hochbeinige 1,6-Tonner überraschend agil. Das Fahrwerk wurde etwas straffer ausgelegt, ohne dabei an Komfort einzubüßen und die Lenkung arbeitet direkter als im Vorgänger. Allzu sehr sollte man den Nippon-SUV allerdings nicht über Serpentinen scheuchen, sonst wird es nichts mit den 4,5 Litern, die Honda auf 100 Kilometer angibt. Und hohe Spritkosten sind im Fuhrpark immer noch verpönt.