Als Firmenwagen werden SUV immer beliebter. Mit dem CX-5 ist auch der meistverkaufte Mazda ein Pseudo-Geländewagen. Allerdings zu Recht.
Weshalb sind SUV so beliebt? Weil man höher sitzt, besser sieht und sich souveräner als in einem Kombi fühlt? Oder einfach, weil die Dickschiffe cool aussehen. Der CX-5 beispielsweise: fetter Kühlergrill, Scheinwerfer wie ein Raubtier sowie auf 4,56 Meter Länge und 1,71 Meter Höhe gefaltetes Blech, das wuchtig und elegant zugleich wirkt. Obwohl der Mazda nun schon fast vier Jahre auf dem Buckel hat, macht er auf dem Firmenparkplatz immer noch etwas her.
Obendrein lassen sich mit diesem SUV die Kilometer äußerst entspannt runterreißen: Fünf Passagiere haben Platz ohne Ende, lümmeln auf bequemen Sitzen, während die Navi des neuen Infotainmentsystems zielsicher leitet. 160, 180 oder gar 200 km/h? Kein Problem, da wankt nichts und das Fahrwerk hält stoisch die Spur. Der Diesel ist ein wahres Sahnestück, macht kräftig Druck und fühlt sich in jeder Lebenslage nach mehr als 150 PS an. 2,2 Liter Hubraum und 380 Nm sind eben ein Wort, Downsizing überlässt Mazda den anderen. Der Diesel hat so viel Biss, dass die 17-Zöller schnell schwarze Striche auf die Straße malen. Schon deshalb empfiehlt sich der 1.680 Euro teurere 4x4. Und obwohl sich das knackige Sechsganggetriebe prima schalten lässt, würden wir im Firmenwagen immer die souveräne Sechsgangautomatik bestellen.
7,4 Liter Verbrauch gehen in Ordnung
SUV werden gerne Verbrauchswerte jenseits von Gut und Böse angedichtet. Der CX-5 beweist das Gegenteil, obwohl seine bullige Front die Windschlüpfrigkeit einer Schrankwand suggeriert. Jedenfalls beansprucht der SUV mit durchschnittlich 6,2 Litern auf unserer Verbrauchsrunde und einem Gesamtverbrauch von 7,4 Litern das Spritbudget allenfalls unwesentlich mehr als ein Kombi.
So empfiehlt sich der Mazda als Auto für die große Tour. Im großen, gut zugänglichen Kofferraum bunkert er ohne Problem das Gepäck einer vierköpfigen Familie und wenn’s sein muss auch das Sofa aus dem Möbelmarkt. Dazu legen sich die vom Heck aus entriegelten Lehnen der doppelt geteilten Rückbank so flach, dass ein fast ebener Ladeboden entsteht. Das macht den Mazda zum praktischen Alltagstransporter, allerdings mit einem Manko: Vor allem nach hinten hinaus ist der SUV extrem unübersichtlich. Ohne Parkpiepser braucht man sich gar nicht erst in enge Garagen wagen.
Exclusive-Line ist die empfehlenswerteste Ausstattung
Die gibt es aber erst ab dem dritten Ausstattungsniveau. Macht aber nichts. Zwar ist der 150 PS starke CX-5 bereits ab 22.260 Euro zu bekommen, doch für den Firmenwagen ist die knapp 25.000 Euro teure Exclusive-Line sowieso das rundeste Angebot. Mit Sitzheizung und Klimaautomatik, mit dem gut funktionierendem City-Notbremssystem, dem Totwinkelwarner, den hellen Voll-LED-Scheinwerfern sowie dem neuen onlinefähigen Infotainmentsystem samt Digitalradio hat der SUV vieles serienmäßig an Bord, was sich Premiummarken teuer bezahlen lassen. So verwundert es nicht, dass der CX-5 der meistgekaufte Mazda und Exclusive-Line die beliebteste Ausstattung ist.