Der Opel Adam Rocks ist der erste Crossover unter den Kleinstwagen. Das Faltdach hat er exklusiv, der neue Dreizylinder-Turbobenziner ist für alle Adam-Versionen da.
Der Crossover-Trend macht nicht einmal mehr vor den Kleinsten halt. Opel bietet seinen Adam jetzt auch in der Outdoor-Variante Rocks an. Zum robusten Auftritt des 3,75 Meter Offroad-Zwergs gehören anthrazitfarbene Stoßfänger, Schweller und Radkastenblenden sowie ein angedeuteter Unterfahrschutz an Front- und Heckschürze. Die Karosserie hat Opel 1,5 Zentimeter aufgebockt. Damit erklimmt der Rocks aber allerhöchstens Bordsteinkanten, denn das Revier des wendigen Flitzers bleibt der Großstadt-Asphalt.
Wie die normalen Ausstattungslinien Jam, Glam und Slam ist auch der Adam Rocks ein wahrer Individualisierungs-Künstler. Zu den ohnehin schon zahlreichen Farbvarianten bringt er noch weitere Gestaltungsmöglichkeiten für Sitze und Türverkleidung mit. Die funkelnden Chromdetails im Cockpit und der glänzende Klavierlack stehen dem Rocks äußerst gut. Auch bei den restlichen Materialien hat Opel nicht gespart. Weiche Kunststoffflächen, sauber einrastende Tasten: Der Adam schwebt auf Kompaktklasse-Niveau.
1.200 Euro Aufpreis, aber viele Extras
Opel verlangt für den Rocks mindestens 13.436 Euro. Also rund 3.500 Euro mehr als für den nackten Einstiegs-Adam und rund 1.200 Euro mehr als für die bisherige Topversion Slam. Deshalb bringt der Rocks auch schon serienmäßig ein paar weitere Extras mit: Klimaanlage, CD-Radio, Lederlenkrad, Tempomat und sogar 17-Zöller sind Standard.
Worauf die Adam-Brüder aber richtig neidisch sein werden, ist das Sonnenrollo – das hat der Rocks exklusiv und ebenfalls ab Serie. In fünf Sekunden faltet der Kleine sein dreilagiges Stoffverdeck – wahlweise in Schwarz oder Dunkelbraun – zusammen und zieht es bis auf Höhe der Kopfstützen von Fahrer und Beifahrer zurück. Der kleine Dachausschnitt lässt zwar nur unwesentlich mehr Sonne ins Auto als ein gewöhnliches Schiebedach. Dafür nimmt das Stoffverdeck bei offenem Dach auch keinen Platz im ohnehin schon schmalen Kofferräumchen (170 Liter) weg – wie bei manchem Konkurrenten.
Flotter Dreizylinder-Turbobenziner
Wer noch Spielraum beim Budget hat, sollte unbedingt die knapp 2.000 Euro Aufpreis für den neuen Dreizylinder-Turbobenziner (90 und 115 PS) investieren. In unserem Rocks werkelte die stärkere Version. Das Einliter-Motörchen bringt den Adam flott in Schwung und arbeitet äußerst leise. Dazu passt die neue Sechsgang-Schaltung, die mit kurzen Schaltwegen gefällt. Der Dreizylinder ist übrigens für die ganze Adam-Bande erhältlich und dürfte bald auch seinen Weg in die größeren Opel-Modelle finden. Downsizing macht schließlich vor den Großen keinen Halt mehr.