Firmenauto Autobranche erwartet Insolvenzen

Autobranche erwartet Insolvenzen Foto: Bild: Imago

Eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG brachte es an den Tag: Vorstände und Geschäftsführer von Autoherstellern und Kfz-Zulieferern malen für die kommenden fünf Jahre ein düsteres Bild ihrer Branche. Sie erwarten für den Zeitraum 2009 bis 2013 geringere Umsätze und Gewinne, mehr Insolvenzen sowie eine daraus resultierende Zunahme von Fusionen und Übernahmen. Außerdem wird sich nach Ansicht der Führungskräfte das Problem der Überkapazitäten auf den weltweiten Kfz-Märkten nach Überzeugung der Branchenexperten noch verschärfen. Hoffnung setzen die Unternehmen in das Wachstumspotenzial der Schwellenländer und in die weitere Entwicklung alternativer Antriebe. Die KPMG-Umfrage wurde unter 200 führenden Vertretern der Automobil- und Zulieferindustrie durchgeführt. Mit 77 Prozent mehr als doppelt so viele Manager wie im Vorjahr sehen die Gefahr von Insolvenzen in der Branche.  Als Hauptursache für ihre Befürchtungen geben neun von zehn Befragten Umsatzverluste an. Laut KPMG geht knapp die Hälfte der Führungskräfte für die kommenden fünf Jahre von stark schwankenden Erträgen aus oder sieht sich schlicht nicht in der Lage, die Rentabilität ihres Unternehmens einzuschätzen. Dies sei ein ungewöhnlich hoher Wert und kein gutes Zeichen für eine Branche, die in hohem Maße von langfristigen Planungen abhängig ist. Jeder vierte befragte Manager meint, dass die Ertragskraft der Unternehmen sinken wird und nur 15 Prozent gehen in den Jahren bis 2013 von steigenden Renditen aus.