Firmenauto Autokauf: Umwelt hat keine Priorität

Autokauf: Umweltschutz hat keine Priorität Foto: Bild: Hersteller

80,4 Prozent der Pkw-Fahrer sehen Umweltverträglichkeit als Kriterium für die Wahl eines neuen Fahrzeugs an. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts Innofact, die von der Flottenmanagementfirma Leaseplan in Auftrag gegeben wurde. Der scheinbar hohe Wert muss jedoch relativiert werden: Umweltverträglichkeit rangiere beim Kauf eines neuen Autos als Kriterium nur an vierter Stelle. Besser liegen laut Studie beispielsweise die Verbrauchskosten, die für 95,3 Prozent der Käufer entscheidend sind oder der Anschaffungspreis, den 90 Prozent für wichtig halten. Immerhin 36,1 Prozent der Befragten geben laut Leaseplan-Studie an, sich bewusst für ein kleineres und damit zumeist emissionsärmeres Auto zu entscheiden. Dennoch übernehmen die Verbraucher ungern Verantwortung beim Handeln für die Umwelt. 67,3 Prozent sehen laut Studie vor allem die Automobilindustrie in der Pflicht, die Umweltbelastung zu reduzieren. Nur 56,1 Prozent wissen nach eigener Einschätzung gut bis sehr gut über die Umweltverträglichkeit des eigenen Autos Bescheid. Für die repräsentative Befragung wurden in Deutschland lebende Pkw-Fahrer ab 17 Jahren befragt, die mindestens zwei Mal pro Woche selber Auto fahren. Themen der Befragung waren laut Leaseplan unter anderem die allgemeine Fahrzeugnutzung, das Umweltbewusstsein und die eigene Beitragsleistung für den Umweltschutz. Die Befragung wurde online im Juni 2008 durchgeführt.