Firmenauto Dienstwagen gibt es selten nach Wunsch

Dienstwagen gibt es nicht nach Wunsch Foto: Bild: Spotpress

Welcher Dienstwagen wird es werden? Diese Frage darf in Deutschland nur eine Minderheit der Mitarbeiter selbst beantworten: In 17 Prozent der Unternehmen können sie ihr Fahrzeug aus einer vorgegebenen Liste frei wählen, in jedem fünften Unternehmen sogar frei innerhalb eines bestimmten Budgets. Der Großteil der Fahrer (62%) hat allerdings beim Thema Dienstfahrzeug keinerlei Mitspracherechte, wie eine aktuelle Studie „Trends im Fuhrparkmanagement“ des Leasingunternehmens Arval jetzt deutlich macht, zu der 3.300 Flottenentscheider aus elf EU-Ländern befragt wurden.„Die Auswahl der Dienstwagen wird meist im Rahmen der Dienstwagenrichtlinie des Unternehmens geregelt“, erläutert Reinhard Happel, Vertriebsleiter bei Arval. „Hierbei spielen technische, betriebliche sowie hierarchische Aspekte eine wichtige Rolle, auf die Mitarbeiter nur bedingt Einfluss nehmen können.“ Allerdings bestehe für sie oftmals die Möglichkeit, gegen eine Zuzahlung zwischen mehreren Fahrzeugen zu wählen beziehungsweise die Fahrzeugausstattung beliebig aufzustocken.Entscheidend für die Wahlfreiheit ist auch, für welchen Zweck ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt wird. So werden laut der Studie deutsche Firmenflotten vor allem für Transportfahrten (Pkw bis 3,5 Tonnen) und von Außendienstmitarbeitern genutzt: Jeweils rund ein Viertel der Befragten geben an, ihre Flotte zu diesem Zweck einzusetzen, während jeder Fünfte (20%) seinen Fuhrpark für Servicefahrten auf die Straßen schickt. Der Dienstwagen als Incentive oder im Rahmen eines Gehaltsumwandlungsmodells ist ebenfalls ein häufiges Modell: Immerhin fast ein Drittel der Unternehmen stellt ihren Angestellten entweder ein Fahrzeug innerhalb der Entlohnung als Incentive oder gegen monatliche Kosten, die vom Gehalt abgezogen werden, zur Verfügung. Dieser Verwendungszweck kommt im europäischen Vergleich deutlich seltener vor: Nur 16 Prozent aller europaweit befragten Flottenentscheider setzen Fahrzeuge im Zusammenhang mit der Personalentlohnung ein.