Firmenauto Murano endlich mit Diesel

Murano endlich mit Diesel Foto: Bild: Nissan

Lange hat es gedauert, bis für den Murano ein Dieselaggregat zur Verfügung steht. Bis jetzt konnte der auffällig gezeichnete Crossover nur mit einem 188 kW/256 PS starken 3,5-Liter-V6-Ottomotor geordert werden. Der hat zwar reichlich Leistung, ist aber ein durchaus trinkfester Vertreter. Jetzt haben sich die Nissan-Verantwortlichen die Kundenwünsche aus Europa und speziell aus Deutschland zu Herzen genommen und bieten den Murano ab Anfang September mit dem aus anderen Baureihen wie Pathfinder oder Navara bekannten Diesel-Vierzylinder mit 2,5 Liter Hubraum an. Damit kostet der Murano ab 45.590 Euro und ist so um 1.450 Euro günstiger als der Sechszylinder-Benziner. Für den Einsatz im Murano wurde das Aggregat optimiert und die Leistung um 19 PS auf 140 kW/190 PS gesteigert. Der Einspritzdruck beträgt 2.000 statt 1.800 bar. Einspritzdüsen der dritten Generation zerstäuben den Kraftstoff feiner, was eine noch gründlichere Verbrennung ermöglicht. Neue Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie sprechen direkter an. Das Drehmomentmaximum von 450 Newtonmetern steht ab 2.000 Umdrehungen bereit, schon ab 1.500/min stemmt der Motor 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei acht Litern, was CO2-Emissionen von 210 g/km entspricht. Ein System zur Bremsenergierückgewinnung hilft ebenso beim sparsamen Umgang mit Treibstoff wie eine verbesserte Aerodynamik. Serienmäßig wird die Kraft über ein Sechsgang-Automatikgetriebe auf alle vier Räder übertragen. Der Murano verfügt über den All Mode-4x4i genannten Allradantrieb. Das System ist mit den Gier-, Lenkwinkel- und Radschlupf-Sensoren des elektronischen Stabilitätssystems (ESP) vernetzt und kann daher über eine Lamellenkupplung bedarfsgerecht bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterräder leiten. Äußerlich ist der Murano mit Dieselantrieb an einer geänderten Front zu erkennen, die nun etwas zurückhaltender wirkt. Nissan rechnet damit, dass die Verkäufe des SUV anziehen und sich 80 Prozent der Käufer für die neue Dieselversion entscheiden.