Firmenauto Ratgeber: Fest im Schnee

Eingeschneit Foto: Bild: Bezold

Auch die besten Winterreifen nutzen nichts, wenn das Auto tief im Schnee versunken ist. Wer von der Straße abkommt oder zu lange unter freiem Himmel geparkt hat, kann sich aber mit etwas Geschicklichkeit befreien. Wenn das Auto in einer dicken Schneewehe steckt, sollte zunächst überprüft werden, ob der Auspuff komplett frei liegt. Ansonsten kann der Motor absterben. Generell sollte der Schnee rund ums Fahrzeug so gut wie möglich weggeräumt werden. Danach startet die eigentliche Befreiungsaktion. Zunächst wird der Schleuderschutz ESP abgeschaltet. Er würde sonst bei einem durchdrehenden Rad die Raddrehzahl extrem drosseln. Dann sollte man es mit feinfühligem Gasgeben versuchen. Die Vorderräder werden dabei möglichst gerade gestellt. Im zweiten Gang geht das in der Regel am besten. Hilft auch das nicht, kann die Freischaukel-Strategie gewählt werden. Durch das schnelle Umschalten zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang werden auch tiefere Schneelöcher häufig überwunden. Allerdings muss man dabei einen äußerst vorsichtigen Gasfuß haben, ansonsten kann die Kupplung in Mitleidenschaft gezogen werden. Schonender geht es mit anderen Tricks. Dazu muss das Auto jedoch wieder verlassen werden. Wer eine Schaufel oder einen spitzen Gegenstand an Bord hat, kann versuchen, das Eis vor den Antriebsrädern anzurauen, um mehr Grip zu erhalten. Besser funktioniert das Streuen von Salz oder Sand vor die Räder.  Auch Pappkarton, Decken oder Katzenstreu gelten als gute Hilfe. Wer nichts davon zur Verfügung hat, kann auch herumliegende Stöcke, Blätter oder die Fußmatten aus dem Fahrzeug nutzen. Letztere sind danach aber meist unbrauchbar. Zudem ist Vorsicht angebracht, denn die Hilfsgegenstände können beim Gasgeben hochgeschleudert werden und Umstehende verletzen. Wenn alle diese Maßnahmen nichts gebracht haben und das Auto immer noch feststeckt, gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Auf Tauwetter warten oder den Wagen abschleppen.