Firmenauto Reboardsysteme bei Frontalcrash sicherer

Reboardsysteme bei Frontalcrash sicherer Foto: Bild: ADAC

Kindersitze werden besser. Das haben der ADAC und seine europäischen Partnerclubs sowie die Stiftung Warentest bei einem Test von zehn Kindersitzen festgestellt. Unter den getesteten Produkten befanden sich laut ADAC auch zwei rückwärts gerichtete Sitze, so genannte Reboardsysteme für Kinder von neun bis 18 Kilogramm. Diese haben sich während des Tests laut ADAC im Frontalcrash als besonders sicher bewährt. Eines der Reboardsysteme, der Wavo Fix XL Isofix (als Wavo G0/1 Isofix im Handel erhältlich) bekam im Test die Gesamtnote „gut“. Im Komfort zeigten sich bei diesem Sitz allerdings laut ADAC leichte Schwächen. Der Recaro Polaric spielte seine Stärken im Frontalaufprall voll aus und erhielt hier sogar die Bestnote „sehr gut“. Im Seitencrash schützt er allerdings nur durchschnittlich. Auch hier ist die Montage laut ADAC umständlich. Der Sitz sei außerdem sperrig und relativ schwer. Ein anderer Schwachpunkt sei die äußerst aufrecht stehende Rückenstütze. Insgesamt bekam der Recaro-Sitz daher nur die Note „befriedigend“ Reboardsysteme schützen den Nachwuchs laut ADAC vor allem beim Frontalaufprall. Im Seitenaufprallschutz gibt es kaum unterschiede zu herkömmlichen Modellen. Aus Sicht des ADAC ist der Seitenschutz ein sensibles Thema, dass auf Ebene der EU vorangetrieben werden muss. Daher sollte die Zulassungsrichtlinie für Kindersitze nach Ansicht des ADAC um Seitencrashtests erweitert werden Beim Kindersitzkauf empfiehlt der ADAC mit dem eigenen Auto zum Händler zu fahren. Denn nicht jeder Sitz passe perfekt in jedes Auto. Außerdem sollte man den Einbau samt Sicherung des Kindes im eigenen Auto selbst ausprobieren. Der Kindersitz muss laut ADAC mit dem Autogurt stets so straff wie möglich fixiert werden. Nur dann werde beim Unfall der Schutz voll wirksam. Gleiches gilt laut Automobilclub für die Gurte mit denen der Nachwuchs festgeschnallt ist.