Firmenauto Sixt weitet Carsharing aus

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Der Autovermieter Sixt  will sein Carsharing ausweiten. "Weil wir das Projekt für sehr spannend und zukunftsweisend halten, werden wir im Juli auch in München damit starten", sagte Erich Sixt im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Bislang bietet das Unternehmen die zeitlich begrenzte Nutzung von Fahrzeugen für eine registrierte Personengruppe nur in Berlin an. Neben München seien weitere Städte in Deutschland und Europa in der Prüfung, sagte der Firmenchef.Sixt hatte 2008 den Sixti-Car-Club in Berlin gegründet, der nach Angaben des Unternehmers mittlerweile die Gewinnschwelle erreicht hat. Derzeit sind 150 Autos in dem Projekt verfügbar. In München soll dem Bericht zufolge zunächst mit 50 Autos gestartet werden, eine Aufstockung ist vorgesehen. Ebenso wie in Berlin setzt Sixt auch in München auf Klein- und Kompaktwagen mit gehobener Ausstattung, wie Mini, BMW 1er oder die Mercedes-Benz B-Klasse. Die Kunden zahlen eine einmalige Anmeldegebühr und dann eine kilometerabhängige Nutzungspauschale.Zu den Auswirkungen der Krise gehöre, dass viele Firmenkunden im Mietwagengeschäft eine kleinere Fahrzeugkategorie buchten. Auf der Ertragsseite habe die Verschiebung aber keinen Einfluss, sagte der Unternehmer. "Wir profitieren ja auch von der Krise: Statt einen Flug von Frankfurt nach München buchen die Reisekostenstellen lieber einen Mietwagen, den sich mehrere Mitarbeiter teilen." Für das laufende Jahr kündigte der Manager eine erhebliche Gewinnsteigerung an, ohne sich genau festlegen zu wollen. "2011 wollen wir aber wieder die Ertragsniveaus vor der Wirtschaftskrise erreichen."