Firmenauto Umfrage: Alternative Antriebe im Fokus

Alternative Antriebe wie Hybrid- oder Elektro-Motoren sind im Kommen. Mit diesen Technologien verbinden Automobilkunden am ehesten die Autohersteller Toyota und Honda. Die Aktivitäten der deutschen Autobauer nehmen Käufer weniger gut wahr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmensberatung Roland Berger und des Marktforschungsinstituts TNS Infratest. Demnach verbinden 55 Prozent der 1.083 befragten Automobilkunden in Deutschland, Großbritannien und Frankreich den Autohersteller Toyota mit umweltfreundlichen alternativen Antrieben. Ein Viertel der Umfrageteilnehmer sieht Honda in diesem Bereich ganz vorn. Auf Rang drei der Liste landete mit 19 Prozent BMW. 36 Prozent der Befragten sind zudem der Meinung das Hybrid- oder Elektroantriebe am besten zur Marke Toyota passen. Auch hier folgt die Marke Honda. Laut Umfrage ist die Bereitschaft mehr Geld für Fahrzeuge auszugeben, die signifikant CO2-Emissionen reduzieren zwischen 2007 und 2009 in allen Märkten gestiegen. In Deutschland und Frankreich hat sich der Anteil der Befragten, die bereit sind mehr als 2.000 Euro zusätzlich zu bezahlen von 14 auf 20 Prozent beziehungsweise von 10 auf 16 Prozent gesteigert. Auch in Großbritannien kletterte der Anteil der Befragten, die mehr als 1.500 Pfund als Beitrag zur Emissionssenkung investieren würden, von 15 auf 17 Prozent. Ein Entscheidungskriterium beim Kauf eines solchen Wagens ist zudem das Aussehen. „Knapp 60 Prozent der Befragten fordern zum Beispiel ein besonderes Design für verbrauchs- und emissionsarme Fahrzeuge“, sagt Ralf Landmann, Experte für den Automotiv-Bereich bei Roland Berger. Sie möchten zeigen, dass sie ein besonderes umweltfreundliches Fahrzeug fahren, fügt er an. Eine bessere Beratung zu Fragen des Treibstoffverbrauchs und zu den Emissionswerten steht zudem auf der Wunschliste der Kunden. Die Kompetenz des Autohandels wird hier von den Autokäufern nur als durchschnittlich gewertet. Dabei interessieren sich die meisten Verbraucher für alternative Antriebe. Knapp 70 Prozent der Befragten gaben laut Umfrage an, an diesem Thema ziemlich interessiert zu sein. In Deutschland lag der Anteil bei 76 Prozent. „Hersteller, die es schaffen, in diesem Bereich nicht nur schnell gute technologische Lösungen anzubieten, sondern das dem Kunden auch zu vermitteln, werden in den kommenden Jahren zu den großen Gewinnern der Branche gehören“, sagt Landmann