Firmenauto Vorstellung: der neue Nissan Qashqai

Mit Facelifts ist das so eine Sache. Mal lassen sie das Auto frischer, moderner aussehen, manchmal fragt man sich, was alt und was neu ist. Und manchmal hat man den Eindruck, das Facelift geschah nur um des Facelifts willen. Beim Nissan Qashqai ist jetzt mal das positive Beispiel eines Facelifts zu bewundern. Dem seit März 1997 angebotenen Crossover, in Deutschland bisher 52 000 mal verkauft, hat die Gesichtsstraffung derart gut getan, dass er wie aus dem Ei gepellt dasteht. Dabei hat man „nur“ Motorhaube, Kühlergrill, Frontschürze, Scheinwerfer und Rückleuchten umgestaltet. Das aber so gekonnt, dass einem der bis zu siebensitzige Nissan fast wie ein neues Auto vorkommt. Wer genauer hinguckt, entdeckt auch den veränderten Dachspoiler, der mit weiterem aerodynamischem Feinschliff für einen geringfügig verbesserten cW-Wert sorgte – 0,33 statt 0,34. Innen gibt´s ebenfalls was Neues. Tankinhalt und Motortemperatur sind jetzt nicht mehr digital ablesbar, sondern wanderten als Analoganzeigen in die beiden Rundinstrumente. Es gibt eine neue Innenraumfarbe – perlgrau, und ein zusätzliches Ablagefach in der Mittelkonsole Ein Tempomat mit Speedlimit-Funktion gehört jetzt zur Grundausstattung. Für 588 Euro ist das Nissan-Connect-System mit Navi, Rückfahrkamera, Blootooth-Verbindung, iPod- und MP3-Player-Anschluss bestellbar.           Apropos Akustik. Den Fahrgeräuschen wurde ebenfalls zuleibe gerückt, indem man die Motordämmung verstärkte und dem Diesel sogar eine besondere lärmschluckende Frontscheibe spendierte. Alles in allem macht der Qashqai einen soliden, ordentlichen Eindruck. Er hat viel Platz innen und mit 4,33 Meter Länge noch ein praktisches Kompaktformat. Wem 410 Liter Kofferraum zu wenig sind, kann den Qashqai+2 in Betracht ziehen. Er ist 21 Zentimeter länger, hat sieben Sitze und 130 Liter Kofferraum. Bei umgeklappter dritter Sitzreihe sind es allerdings 550 Liter. Dass die Diesel trotz Common-Rail-Technik nach dem Start so erbärmlich laut nageln, trübt das Bild ein wenig. Und warum ausgerechnet bei der neuen Eco-Version der Dieselpartikelfilter Aufpreis kostet, ist auch nicht zu verstehen. Der 1.5 dCi Eco hat unter anderem rollwiderstandsarme Reifen und einen besonders langen sechsten Gang und verbraucht mit seinem 103-PS-Diesel auf dem Prüfstand gerade mal 4,9 Liter/100 km. Sein CO2-Ausstoß liegt bei nur 129 g/km.Die beste Nachricht: Die Qashqai-Modelle wurden billiger – um durchschnittlich 1,55 Prozent. Der Einstieg beginnt bei 16.378 Euro, bisher 16.966 Euro. Der 1.5 dCi mit Partikelfilter kostet jetzt 18.017 Euro, bisher 18.605 Euro. Der Aufpreis für den Qashqai+2 sank auf von 1.680 auf 1.261 Euro, der für Allradantrieb stieg allerdings von 1.555 auf 1.807 Euro.