GE Capital Fleet Services Fleet Barometer: Firmen auf Sparkurs

Flotte Foto: Skoda

Prozessoptimierung und Outsourcing stehen derzeit im Mittelpunkt der Sparpolitik in Unternehmen.

In den Firmenfuhrparks wird in diesem Jahr weiter auf die Kostenbremse gedrückt. Dabei rücken bislang weitgehend ungenutzte Einsparpotenziale durch die Optimierung von Abläufen und Aufgabenauslagerung zunehmend in den Fokus. Das ist das Ergebnis des Fleet Barometers von GE Capital Fleet Services, das dieses Mal zum Thema „Trends 2015“ durchgeführt wurde. Mit dem Fleet Barometer befragt GE Capital Fleet Services seine Vertriebsteams regelmäßig zu aktuellen Entwicklungen und Stimmungen im Flottenmarkt.

Externes Fuhrparkmanagement als Lösung

47 Prozent der befragten Vertriebsmitarbeiter geben an, dass Fuhrparkentscheider verstärkt auf schlankere Strukturen bei der administrativen Abwicklung von Leasingverträgen setzen werden. Ein Drittel betont, dass sich Kunden eine engere Vernetzung zum Leasinggeber, insbesondere bei der Rechnungsstellung, wünschen. Darüber hinaus geben 43 Prozent der Befragten an, dass Unternehmen über den Einsatz eines externen Fuhrparkmanagers nachdenken. Bei fast jedem Zweiten steht das Thema "Outsourcing weiterer Prozesse" hoch im Kurs. "Unsere Umfrage zeigt, dass die Unternehmen neue Akzente bei ihrer Kostenreduktion setzen. Es geht nicht mehr allein darum, die Fahrzeugkosten zu senken, sondern verstärkt um Prozesskostenoptimierung sowie um die Sensibilisierung der Fahrzeugnutzer für eine sparsame und sichere Fahrweise", erklärt Christian Schüßler, Commercial Leader von GE Capital Fleet Services. Hierbei seien besonders die Fuhrparkdienstleister mit ihrer Expertise gefordert. Eine aktive Ansprache der Fahrzeugnutzer hinsichtlich eines effizienten Kraftstoffverbrauchs oder preisbewussten Tankens würde von immer mehr Unternehmen nachgefragt.

Runter mit der Motorenleistung, rauf mit dem Umweltschutz

Das heißt jedoch nicht, dass die Firmenwagen selbst von den Sparanstrengungen ausgenommen werden. Aus Sicht der befragten Vertriebsmitarbeiter stehen die Motorenleistung und die Fahrzeugausstattung bei Fuhrparkmanagern nach wie vor auf dem Prüfstand. 62 Prozent gehen davon aus, dass Firmenwagen mit schwächeren Motoren an Bedeutung gewinnen werden. "Sie sind preisgünstiger in der Anschaffung, sparsamer im Verbrauch – und haben oft eine bessere CO2-Bilanz", ergänzt Schüßler. Der Umweltaspekt sei ein zunehmend wichtiger Faktor, denn das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wachse bei den Unternehmen, allerdings ohne zulasten des Fuhrparks zu gehen. So sind 87 Prozent der Befragten überzeugt, dass die Flottengröße bei ihren Kunden in etwa gleich bleibt.

Datenschutz nimmt Fahrt auf

Ein ambivalentes Bild bietet sich bei dem Thema Datensicherheit im Fuhrpark: Die Hälfte der Befragten (53 Prozent) prognostiziert, dass der Schutz sensibler Daten, die Aufschluss über Fahrweise, Aufenthaltsorte oder Telekommunikationsverhalten des Fahrzeugnutzers geben, an Bedeutung gewinnen wird. Gleichzeitig ist das Bewusstsein zu Data Wiping, also dem verlässlichen Löschen von Daten aus Navigationssystem und Bordtelefon bei der Fahrzeugrückgabe, noch längst nicht in allen Fuhrparks präsent. "Nach wie vor wird das Auto in erster Linie als Transport- oder Fortbewegungsmittel und nicht als Datenträger wahrgenommen. Hier bleibt noch viel Informationsarbeit zu leisten", betont Schüßler.