Schließen

Hyundai 15 Modelle mit alternativen Antrieben bis 2020

Hyundai, Kona, 2018 Foto: Hyundai

Mit Elektro- und Hybridantrieben will Hyundai der Dieselmisere begegnen. In den kommenden drei Jahren will die Marke vier E-Autos auf den Markt bringen.

Bis 2020 will der Hyundai-Konzern, zu dem die neben der Stammmarke auch Kia gehört, in Deutschland 30 Modelle mit alternativen Antrieben auf den Markt bringen. Alternativ heißt: rein elektrisch, mit Plug-in Hybridantrieb oder mit konventionellem Hybridmotor. Und natürlich mit Brennstoffzellenantrieb. "Die Brennstoffzelle ist für Hyundai die Kerntechnologie. Unser Fokus liegt darauf, die Leistung der Brennstoffzelle zu steigern und die Kosten zu senken, damit sich die Technik auch in kleineren Modellen rechnet", sagt Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Deutschland gegenüber firmenauto.de. "Hyundai ist der einzige Hersteller weltweit, der alle vier Antriebsarten anbietet."

Bereits 2013 brachte Hyundai mit dem ix35 F-Cell das erste Serien-Brennstoffzellenauto auf den Markt. Den Nachfolger kündigt Schrick für Mitte 2018 an, einen komplett eigenständigen Midsize-SUV. Besonderer Gag: Im Boden des Kofferraum ist ein kleiner, klappbarer Elektroroller untergebracht, samt Ladestation.  

Derzeit hat Hyundai mit dem Ioniq nur ein E-Auto im Programm. Das wird sich mit dem Kona ändern. Der 4,17 Metern kurze Mini-SUV ist unter dem kompakten Tucson positioniert und steht ab November 2017 bei den Hyundai-Händlern. Den Kona Electric mit 500 Kilometern Reichweite kündigt Schrick für 2018 an. Der Kona ist das erste von vier E-Autos, die Hyundai in den nächsten drei Jahren an den Start bringt.

"Am Diesel kommt niemand vorbei"

Elektrifizierung hin oder her, Schrick weiß, dass nicht jeder Flottenbetreiber seinen Fuhrpark von heute auf morgen elektrifizieren kann. „Am Diesel kommt derzeit niemand vorbei“, sagt er. Möglicherweise auch vor dem Hintergrund, dass die Marke das Geschäft mit Firmenkunden ausbauen will. Dazu will Schrick das Netz der sogenannten Business Center von derzeit 55 auf 70 bis 80 Standorte erweitern. Außerdem soll die Marke emotionaler werden.


Hyundai, Kona, 2018, Innenraum, Foto: Hyundai
Hyundai will emotionaler werden. Und farbiger im Innenraum, wie hier im Kona.

Sehen kann man das am Kona: Der kleine SUV wird in zehn Außen- und drei Dachfarben angeboten, die sich auch im Innenraum wiederfinden. Der Kunde soll sich sein Auto individuell zusammenstellen können. Logistisch dürfte das für die Marke leichter nicht allzu schwierig sein: Über 90 Prozent der in Europa verkauften Hyundai werden in Deutschland entwickelt und in Europa gebaut.

Darunter auch der i30 N. Der 250, mit Performance Pack sogar 275 PS starke Kompaktsportler soll im Segment um VW Golf GTI oder Ford Focus ST antreten. Den Kunden scheint die Taktik zu gefallen: Die auf 100 Stück limitierte First Edition war nach 1,5 Tagen ausverkauft.

Hyundai, i30, N, 2018, Foto: Hyundai
Alternative Antriebe? Darauf pfeift der i30 N und zieht mit seinen 275 PS unter der Haube von dannen