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Jaguar XE Briten wollen die Mittelklasse erobern

Foto: Jaguar

Mit ihrer neuen Mittelklasse wollen die Briten sportliche Fahrer begeistern. Deshalb erhält der Jaguar XE auch Komponenten aus dem Sportwagen F-Type.

Anfang September zeigt Jaguar das neue Mittelklasse-Modell XE, das Mitte 2015 zu den Kunden rollen soll und sich dann unterhalb des Oberklassemodells XJ sowie des eine Klasse kleineren XF einordnet. Im Vorfeld geben die Briten bereits einige Details bekannt, anhand derer klar wird, dass sie aus alten Fehlern gelernt haben.

Anders als der gefloppte Vorgänger X-Type von 2001 basiert der XE zum einen nicht auf einem Allerwelts-Modell wie dem Ford Mondeo, sondern teilt sich die Architektur mit dem kommenden SUV C-X17. Zum anderen enthält die neue Mittelklasse, die gegen Konkurrenten wie Audi A4, BMW 3er, Lexus IS und Mercedes C-Klasse antritt, aktuelle Bausteine der Jaguar-DNA.

Monocoque aus Aluminium

So setzen die Briten zum Beispiel auf den Leichtbau-Werkstoff Aluminium, aus dem das Monocoque bestehen soll. Für die Balance zwischen Komfort und Dynamik setzt Jaguar eine Integral-Mehrlenkerachse hinten ein, die Vorderachse ist dem Sportwagen F-Type entlehnt. Komponenten beider sind aus geschmiedetem oder hohl gebohrtem Aluminium gefertigt.

Erstmals im XE kommt die aktuellste Generation der elektrischen Servolenkung zum Einsatz. Durch eine neue Softwareabstimmung soll sich die Lenkung der Fahrsituation besser anpassen und zu einem optimierten Lenkgefühl beitragen. Zum Anfahren auf rutschigem Untergrund erhält das hinterradgetriebene Modell eine neue Traktionshilfe ASPC, durch die der XE ohne Zutun des Fahrers seine Kraft auf die Straße bringen kann.

Den Antrieb der Mittelklasselimousine übernehmen die neue Vierzylinder-Benziner und Diesel aus der "Ingenium"-Motorengeneration. Die Leichtbau-Triebwerke werden künftig auch in anderen Modellen der Marke Einzug halten.