Leasing-Studie Wechsel von Restwert- zu Kilometerverträgen

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Vor allem größere Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern nutzen verstärkt Leasing auf Kilometerbasis. Doch auch kleine Unternehmen bis 10 Mitarbeiter ziehen nach.

Das Meinungsforschungsinstituit csa hat im Auftrag des Corporate Vehicle Observatory (CVO) von Arval mehr als 3.650 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern befragt, davon 300 aus Deutschland. Laut der daraus entstandenen Studie CVO Fuhrpark-Barometer 2013 finanzieren bereits 45 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 999 Angestellten und 47 Prozent der Firmen mit mehr als 1.000 Angestellten ihren Fuhrpark auf Kilometerbasis.

Laut Arval gewinnt diese Leasingform auch bei kleineren Unternehmen unter 10 Mitarbeitern immer mehr an Bedeutung. Innerhalb der letzten zwei Jahre habe der Anteil um sechs Prozent auf nun 23 Prozent der Befragten zugenommen. 28 Prozent der befragten Unternehmen mit weniger als 10 Angestellten planen, diese Finanzierungsform auszubauen.

Langzeittrend zu Kilometerverträgen

Grundsätzlich zeichnet sich laut Arval ein Langzeittrend ab. Je größer das Unternehmen, desto beliebter sei Leasing mit Kilometervertrag. Gleichzeitig nehmen die Restwertverträge entsprechend ab. "Der Kilometervertrag hat im Vergleich zu dieser Finanzierungsform einen entscheidenden Vorteil: Das Restwertrisiko wird an den Leasinggeber ausgelagert", sagt Ralf Woik, Sprecher des CVO. Tendenziell sinkende Restwerte seien für Flottenbetreiber ein wichtiger Entscheidungsgrund.

Bei den Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern stehen laut Arval vor allem die Fuhrparkkosten im Vordergrund. Die befragten Fuhrparkmanager geben demnach als Hauptgrund für eine Finanzierung per Leasing die monatlichen Fixkosten dank des Kilometervertrags, Budgetkontrolle und das ausgelagerte Restwertrisiko an.

Weitere Vorteile wie eingeschlossene Wartung oder Beratungsdienstleistungen nehmen die Firmen laut Arval zwar an, sehen sie aber nicht als ausschlaggebend. "Die Vorteile, die durch zusätzliche Serviceleistungen bei Leasing mit Kilometervertrag entstehen, werden von den Fuhrparkverantwortlichen häufig noch unterschätzt", kommentiert Woik dieses Ergebnis.