Versicherung Mitarbeiter mit Fahrerschutzversicherung absichern

Airbag, Fahrerschutz Foto: Fotolia

Nachtrag zum Fahrerschutz: Die Versicherung kann man auch für Leasingfahrzeuge abschließen.

Während die Insassen im Auto automatisch über die eigene Kfz- Versicherung einen umfassenden Unfallschutz genießen, klafft beim Fahrer eine gefährliche Lücke. Sie lässt sich durch eine klassische Unfallversicherung nur bedingt schließen, denn die tritt nur bei Invalidität ein. Doch viele Menschen sind nach einem Unfall zwar sehr lange krank, können aber wieder vollkommen rehabilitiert werden. In diesem Fall macht die Unfallversicherung aber ihre Kassen dicht.

Der Fahrer kann nur von einer Fahrerschutzversicherung finanzielle Unterstützung erwarten. Die aber muss er separat abschließen. Allerdings gibt es ein Problem für Firmen, die ihre Mitarbeiter versichern wollen: Die Fahrerschutzversicherung (FSV) gibt es nicht als einzelnes Versicherungsmodul. Sie ist immer an die Kfz-Haftpflicht des Dienstwagens gekoppelt.

"Möglich ist der Schutz aber auch für Leasingfahrzeuge", bestätigen R+V, der HDI-Gerling und die VHV. Auch wenn die Versicherung direkt vom Leasinggeber abgeschlossen wird, etwa beim Full Service. "In diesem Fall muss das Unternehmen die Leasingfirma bitten, zusätzlich eine Fahrerversicherung abzuschließen", sagt Frank Senger von der R+V. Schwierig wird es, wenn die Versicherung der Leasinggesellschaft das noch relativ neue Produkt FSV nicht im Programm hat. Im Mietwagen aber geht der Fahrer leer aus.

"Der Fahrerschutz ist ausschließlich fahrzeugbezogen", bestätigt Stefan Lutter, Experte der VHV. Wer mit unterschiedlichen Autos fährt, ist ohne Fahrerversicherung unterwegs. Auch bei den Mietwagenfirmen ist der Schutz noch nicht angekommen. Sie setzen auf die klassische Unfallpolice. Tatsächlich ist für Mitarbeiter, die nicht immer mit ihrem Firmenwagen unterwegs sind, die Unfallpolice der einzige Schutz, um die entstehende Absicherungslücke bei einem Eigenunfall zu schließen. Diese sind zum Beispiel für einen 40-jährigen Angestellten ab 106 Euro im Jahr zu haben. Zudem gilt der Unfallschutz nicht nur im Auto, sondern überall.