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Mercedes-AMG GT Sportwagen ist nicht als Einmal-Serie geplant

Foto: Daimler

Der Mercedes-AMG GT will dem Porsche 911 langfristig Konkurrenz machen. Anders als der Flügeltürer SLS AMG soll er künftig Familienzuwachs erhalten. Und auch einen direkten Nachfolger wird es geben.

AMG wird immer mehr zum eigenständigen Autohersteller. Vom neuesten Sportwagen der Daimler-Tochter, dem Mercedes-AMG GT, könnten zahlreiche Derivate aufgelegt werden. Ähnlich wie vom Haupt-Wettbewerber Porsche 911, erläuterte AMG-Chef Tobias Moers gegenüber dem australischen Magazin "Motoring". Zudem wird es nach sieben bis acht Jahren eine Neuauflage geben.

Das würde einen Wechsel der AMG-Strategie bedeuten. Das erste eigenständig entwickelte Modell des Tuners, der Supersportwagen Mercedes SLS AMG, war von vornherein als Kleinserienmodell mit begrenzten Produktionszahlen geplant. Damit, mit dem Startpreis von knapp 160.000 Euro netto und mit der Begrenzung auf eine Fahrzeuggeneration sollte die Exklusivität des Modells gewahrt werden. Um die Begehrlichkeiten über die fünfjährige Bauzeit wach zu halten, wurden neben der Roadster-Version zwei leistungsverstärkte Varianten angeboten, die allerdings noch einmal deutlich strenger limitiert waren.

Der mit rund 97.000 Euro netto deutlich günstigere GT wird sich beim Lebenszyklus-Management hingegen eher am Porsche 911 orientieren als an dem typischen Muster von Supersportwagen. Die genauen Pläne verrät Moers allerdings noch nicht. Denkbar wären aber neben einem Roadster unter anderem eine Allradversion, diverse Motorvarianten inklusive einer Black-Series-Ausführung und möglicherweise ein Targa. Um den 911 in Sachen Angebotsvielfalt einzuholen, müsste AMG aber Gas geben. Mit dem neuen 911 GTS kommen die Zuffenhausener künftig auf zwölf Varianten ihres Kernmodells.