Mercedes-Benz Sprinter Transporter wird 20 Jahre alt

Foto: Daimler

Seit 1995 ist der Sprinter von Mercedes-Benz auf den Straßen unterwegs, mittlerweile in insgesamt 130 Märkten.

Den Meilenstein "20 Jahre Sprinter" feiert der Hersteller im Werk Düsseldorf mit einem Festakt. Neben den obligatorischen Honoratioren aus Politik und Wirtschaft, hat Daimler auch Mitarbeiter aus den sechs weltweiten Produktionsstandorten eingeladen (Düsseldorf und Ludwigsfelde in Deutschland, Argentinien, China, Russland und USA). Insgesamt habe man seit dem Produktionsstart 2,9 Millionen Fahrzeuge der Baureihe produziert. "Mit dem Sprinter haben wir eine Markenikone für Transporter geschaffen“, sagt Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche. Er habe das Segment der großen Vans begründet, ihm seinen Namen gegeben und präge es seitdem. "Der Sprinter ist eines der erfolgreichsten Nutzfahrzeuge aller Zeiten und einer der Bestseller im Daimler Produktportfolio", fügt Volker Mornhinweg, Verantwortlicher für Daimlers Transportergeschäft hinzu.

2015: Rekordjahr für den Sprinter erwartet

Daimler profitiere von einer anhaltend hohen Kundennachfrage in Europa und den USA. Diese habe im bisherigen Jahresverlauf für eine sehr gute Auslastung der Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde gesorgt. Die volle Auslastung zeige, so Mornhinweg weiter, dass der Sprinter die Kunden überzeuge. "Mit diesem Rückenwind werden wir im Jahr 2015 einen neuen Rekordabsatz beim Sprinter erzielen." Tatsächlich fährt das Werk Düsseldorf aktuell bereits Sonder- und Samstagsschichten. Täglich laufen so laut Daimler 725 Transporter vom Band – insgesamt 2,4 Millionen seit Produktionsstart. Das Werk sei also heute bereits an der Kapazitätsgrenze, so Mornhinweg. Die fehlenden VW Crafter ersetze man darum durch die eigene Produktion.

Knapp eine Milliarde Euro für die nächste Generation

Für die nächste Generation des Sprinter – den genauen Zeitpunkt will Zetsche noch nicht nennen – will Daimler eigenen Angaben zu Folge insgesamt 450 Millionen Euro in die beiden deutschen Werke investieren. Nach Düsseldorf fließen davon 300 Millionen in die Modernisierung von Rohbau, Lackierung und Montage. Der Rest gehe nach Ludwigsfelde. Außerdem wolle man die für Nordamerika bestimmten Fahrzeuge der nächsten Sprinter-Generation direkt in Charleston produzieren. Dafür wolle man dort in den nächsten Jahren rund 500 Millionen Dollar in ein neues Transportwerk investieren. Auf 800.000 Quadratmetern entstehen dort ein komplett neuer Rohbau, Lackierung und Montage.

Baubeginn der neuen Fabrik ist laut Daimler 2016. "Unser Sprinter ist ein Paradebeispiel für die Wachstumsstrategie unserer Transportersparte: Wir fertigen ihn in einem internationalen Produktionsnetzwerk, er fährt in über 130 Ländern und wir verbessern mit dem künftigen Werk in Charleston unsere Position auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt weiter", sagt Zetsche.