Der Mercedes CLA markiert die Untergrenze der Mittelklasse. Selbst mit kleinstem Benziner braucht sich der Baby-Benz aber nicht zu verstecken.
Mit dem CLA bereitete Mercedes manchem C-Klasse-Fahrer schlaflose Nächte. Denn obwohl das viertürige Coupé als Baby-Benz abgestempelt wurde, übertraf es doch den größeren Bruder gleich um mehrere Zentimeter und lockte zudem mit einem frischen Design.
Seit dem Modellwechsel hat die sichtlich verjüngte C-Klasse aber wieder die Schnauze um knapp fünf Zentimeter vorne und Mercedes sein Sortiment für den Dienstwagenfahrer eindeutig aufgestellt: Der CLA ist Einstieg, die C-Klasse Aufstieg. Und der CLA 180 ist der Einstieg in den Einstieg. Mit 24.550 Euro Startpreis entlastet der kleinste Benziner das Fuhrpark-Budget, zumindest wenn die Kollegen keine Vielfahrer sind. Denn der CLA 180 CDI (109 PS) kostet 2.000 Euro mehr, zum CLA 200 CDI (136 PS) sind es sogar 4.000 Euro Preisunterschied.
Motorisierung reicht zum Mitschwimmen
Aus 1,6 Liter Hubraum schöpft der Benziner 122 PS. Das klingt schwachbrüstig, reicht für den 1,4-Tonner aber völlig aus. Schon ab 1.250 Touren liegt das maximale Drehmoment (200 Nm) an. Bei Ampelstarts fährt der Fronttriebler so munter vorne mit. Dabei schaltet die Siebengang-Doppelkupplung (1.820 Euro) die Gänge flink durch. Bei gemäßigtem Fahrstil ist der Vierzylinder angenehm leise. Motor- und Windgeräusche schließt der CLA weitgehend aus, auch bei flotten 180 km/h, auf die er übrigens gelassen und gleichmäßig beschleunigt.
Wer den Benziner allerdings mit spontanen Überholmanövern überrascht und die Automatik gleich zwei Gänge auf einmal herunter zwingt, der erntet ein für die Leistung ein überzogen kerniges Echo – davon träumt kein Mercedes-Fahrer.