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Minivan-Studie VW Budd-e für Langstrecke

VW Budd-e Foto: VW

Auf der CES vom 6. bis 9. Januar in Las Vegas hat VW die Studie  Budd-e präsentiert. 

Basierend auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) soll das Elektrofahrzeug eine Reichweite von bis zu 533 Kilometer ermöglichen.
Der Budd-e erinnert stark an den VW Microbus, ein im Januar 2001 auf der NAIAS in Detroit erstmals präsentiertes Konzeptfahrzeug, das Volkswagen weit entwickelte und ursprünglich für die Serienfertigung vorgesehen hatte, aber nie verwirklichte. Angedacht war der Microbus als Retro-Modell der beiden ursprünglichen Modelle T1 und T2.

Langer Radstand, kurze Überhänge

Die jüngst vorgestellte Studie Budd-e liegt mit einer Länge von 4,60 Meter und einer Höhe von 1,84 Meter etwa zwischen Touran und T6, ist aber mit 1,94 Meter deutlich breiter. Der Radstand liegt bei 3,15 Metern, die Überhange sind mit vorne 694 Millimeter und hinten 752 Millimeter relativ kurz gehalten. Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke VW: "Wir entwickeln komplett neue und einzigartige Fahrzeugkonzepte – speziell für die Langstrecken-Elektromobilität." Der Budd-e sei eine moderne Interpretation des ersten Bulli von Volkswagen.

Elektroantrieb an allen Rädern

Die Batterie der Minivan-Studie gibt VW mit einem Energiegehalt von 92,4 kWh an. Sie ist im Fahrzeugboden untergebracht und soll bei einer Ladeleistung von 150 kW spätestens nach 30 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen sein. Für den Ladevorgang hat VW entweder ein Ladekabel oder eine induktive Schnittstelle vorgesehen. Der Akku speist zwei Elektromotoren, jeweils an der Vorder- und Hinterachse. Der Elektromotor an der Vorderachse leistet laut VW 100 kW und 200 Nm Drehmoment, der an der Hinterachse 125 kW und ein Drehmoment von 290 Nm. Heiz- und Klimakomponenten sind komplett in den Vorderwagen integriert. Eine neu konzipierte Hinterachslenkung ermöglicht dem Budd-e einen Wendekreis von 11,5 Metern.

Frei programmierbares Kombiinstrument

Innen bietet der Budd-e Platz für vier Personen. Ein sogenanntes Human-Machine-Interface soll Schalter und Knöpfe ersetzen. Bedient wird die Einheit entweder per Gestensteuerung oder per Touchfunktion sowie Sprachsteuerung. Inhalte des Infotainments wie auch Funktionen der Klimasteuerung und die Sitzheizung zeigt ein 12,3 Zoll großen Display in der Mitte des Cockpits an. Das Kombiinstrument des Budd-e ist frei programmierbar.