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Neuer Kia Sorento Größtes Modell wird erwachsener

Foto: Kia

Kia soll nicht mehr nur als Hersteller kleinerer Fahrzeuge wahrgenommen werden. Damit das größte Modell der Koreaner, der Sorento, sich gegen die weiter angewachsene Konkurrenz durchsetzen kann, ist das Flaggschiff erwachsener geworden und weist nicht nur unterm Blech deutliche Neuerungen auf.

Im Rampenlicht des Pariser Autosalons steht bei Kia die neue Generation des Sorento. Die Koreaner wollen mit ihrem größten Modell den Zeitgeist treffen und haben auch ihm daher das Markengesicht mit sogenanntem Tigernasen-Kühlergrill und weit nach hinten gezogenen Scheinwerfern verpasst.

Das SUV wirkt nicht nur deutlich größer, es ist es auch: Um knapp zehn Zentimeter wuchs der Sorento auf nun 4,87 Meter und ist weiterhin als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich. Mehr Platz gibt es auch im Kofferraum, der mit eingeklappter dritter Sitzreihe ein Fassungsvermögen von 605, anstatt bisher 515 Litern hat.

Hohes Komfort-Niveau auf fast allen Plätzen

Trotz des Größenwachstums wirkt der Sorento nicht unelegant. Kurze Überhänge und eine leicht abfallende Dachlinie sorgen sogar für einen leicht sportlichen Auftritt, auf den Designchef Peter Schreyer besonders stolz ist. Die Sitze sind angenehm gepolstert und es gibt vor allem in den beiden ersten Sitzreihen reichlich Platz. Lediglich in der dritten Reihe sollten auf längeren Fahrten nur Kinder Platz nehmen, da es dort in puncto Beinfreiheit nicht so großzügig zugeht. Immerhin lässt sich die Sitzreihe separat klimatisieren und über Riemen schnell zu einer ebenen Ladefläche umklappen.

Das Cockpit von Kias Flaggschiff wirkt besonders aufgeräumt und wird von einem großen Display dominiert. Die Materialien sind hochwertiger als bisher und scheinen gut aufeinander abgestimmt, die Armauflagen sind sogar geradezu komfortabel und die Staufächer groß und bieten ausreichen Platz für Kleinkram.

Wenig Neuerungen beim Antrieb

Nicht viel getan hat sich beim Antrieb. Kia schickt den Sorento in Europa mit zwei Dieselaggregaten und einem Benzinmotor zu den Händlern, die lediglich überarbeitet wurden. In Deutschland wird aber nur der 2,2-Liter-Turbodiesel angeboten, in einigen anderen europäischen Märkten zudem ein 2,4-Liter-Benzindirekteinspritzer und ein 2,0-Liter-Turbodiesel.

Ende dieses Jahres geht das Korea-SUV in Produktion, im ersten Halbjahr 2015 kommt er nach Europa. Die Preise stehen noch nicht fest, voraussichtlich wird der Sorento ab 33.000 Euro netto starten. Die Vorgängergeneration ist derzeit nur noch mit dem 145 kW/197 PS starken Diesel in der Ausstattung Platinum zu haben und kostet so mindestens 38.226 Euro netto. Der Basispreis lag zuvor bei rund 25.000 Euro netto.