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Neuer Opel Corsa Fünfte Generation setzt auf Vernetzung

Foto: Opel

Unter Deutschlands Kleinwagen zählt der Opel Corsa mittlerweile zu den dienstältesten. In der neuen, fünften Generation will das Stadtauto nun aber einen Sprung in die Moderne machen.

Trotz seiner mittlerweile achtjährigen Bauzeit fand sich der Opel Corsa im ersten Halbjahr auf Platz zwei der Kleinwagen-Bestsellerliste. In der neuen Generation wollen die Rüsselsheimer nicht nur Ford Fiesta und Skoda Fabia weiterhin auf Distanz halten, sondern auch den Segments-Primus VW Polo stärker unter Druck setzen. Die Premiere von Drei- und Fünftürer erfolgt auf dem Pariser Salon, gegen Jahresende sollen die Bänder in Eisenach und Saragossa anlaufen. Anfang 2015 dürften die ersten Modelle auf der Straße sein.

Beim Design ist Opel der Linie des Vorgängers weitgehend treu geblieben, hat sie aber an zahlreichen Stellen verfeinert. So trägt der Corsa nun den sportlich wirkenden, tief montierten Grill des Kleinwagens Adam, neue Blechfalze auf Motorhaube und an den Seiten sowie Rücklichter im Stil des größeren Astra. Der Innenraum wurde ebenfalls neu gestaltet und wirkt nun deutlich erwachsener als beim in dieser Hinsicht sehr kleinwagenhaft-einfachen Vorgänger.

Fahrwerk überarbeitet

Unter dem Blech hat sich ebenfalls einiges geändert, auch wenn der Neue die Plattform seines Vorgängers weiter nutzt. Damit der Kunde davon nichts merkt, wurde das Fahrwerk überarbeitet. Unter anderem rückt die Karosserie fünf Millimeter näher an den Asphalt, die Hinterachse wurde umgebaut und die Lenkung direkter ausgelegt. Unter der Motorhaube ziehen zudem neue Triebwerke ein, darunter der aus dem Adam bekannte Dreizylinder-Turbo, der aus einem Liter Hubraum wahlweise 66 kW/90 PS oder 85 kW/115 PS schöpft. Ergänzt wird das Benziner-Angebot von einem 1,4-Liter-Turbo mit 74 kW/100 PS sowie den gegenüber dem Vorgängermodell weiterentwickelten Saugmotoren mit 1,2 und 1,4 Litern Hubraum. Auf Dieselseite wird es den bekannten 1,3-Liter-Vierzylinder geben. Die Gänge werden beim Corsa entweder über ein neues Sechsganggetriebe per Hand gewechselt oder man überlässt dies der ebenfalls neuen Sechsgangautomatik. Als günstige Alternative für Schaltfaule wird es ein automatisiertes Schaltgetriebe geben.

Vernetzung steht im Mittelpunkt

In Sachen Elektronik legt der Corsa wie bereits zuvor der Adam großen Wert auf Vernetzung. So zieht auch im Kleinwagen das Intelli-Link-Infotainmentsystem ein, das die Koppelung des Handys mit der Bordelektronik ermöglicht. Daneben gibt es zahlreiche Sicherheits-Assistenten wie einen Totwinkel-Warner, einen Spurhalte-Helfer und einen kamerabasierten Kollisionswarner. Zudem sind für den neuen Corsa erstmals Xenonscheinwerfer zu haben.

Preise nennt Opel knapp ein Jahr vor Markteinführung noch nicht. Sie dürften aber auf dem Niveau des aktuellen Modells liegen, das zurzeit bei 10.067 Euro netto startet.