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Neuer Peugeot 308 Franzosen hübschen ihren Kompakten auf

Foto: Peugeot

Peugeot bringt den Nachfolger des 308. Dabei weichen die Franzosen vom üblichen Schema ab: Der Neue heißt noch immer 308. Trotzdem hat sich einiges getan.

Vorbei die Zeiten, als mit jeder neuen Generation eine neue Ziffer hinten hinzukam. Es gibt keinen 309, vielmehr werden sogar alle Peugeot-Modelle künftig auf der "8" eingefroren. Der neue 308 mit der alten Nummer steht ab 21. September bei den Händlern der Löwenmarke, zum Preis von 13.823 Euro für die Basisversion mit Dreizylinder-Benzinmotor (60 kW/82 PS).

Der Kompakte überrascht schon optisch durch sein edel anmutendes Design: Von hinten erinnert er ein wenig an den Audi A3 und bei der Seitenführung könnte der VW Golf Pate gestanden haben – wahrlich keine schlechten Vorbilder. Nur in der Frontansicht wirkt der Peugeot wirklich eigenständig. Der chromgefasste Kühlergrill ist dabei deutlich zurückhaltender ausgelegt als im etwas großmäuligen alten 308.

Gute Raumausnutzung

Der zunächst nur in der Schrägheckversion erhältliche Franzose ist im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 140 Kilogramm leichter geworden. Gleichzeitig hat es Peugeot geschafft, den Platz im nur 4,25 Meter langen und 1,46 Meter hohen Fahrzeug optimal auszunutzen. Der Kofferraum fällt mit einem Fassungsvermögen von 420 Litern (nach VDA-Norm) fast schon riesig aus.

Vom kleineren Schwestermodell 208 übernommen hat der 308 das tief stehende Lenkrad. Der Fahrer schaut hier nicht durch den Kranz auf die Instrumente, sondern über das sehr kleine Lenkrad hinweg. Das soll angeblich die Blickwechsel zwischen Straße und Instrumenten erleichtern. Neben der sorgfältigen und im Detail geradezu liebevollen Verarbeitung fällt vor allem der fast zehn Zoll große Bildschirm ins Auge. Der wirkt nicht nur ebenfalls sehr hochwertig, sondern über ihn lassen sich auch Einstellungen zu Klima oder Infotainment steuern; was wiederum für wenige Knöpfe und Schalter im Innenraum und damit für ein ausgesprochen aufgeräumtes Ambiente sorgt.

Drei Zylinder als neue Basis

Bei den Motorisierungen tut sich dagegen zunächst wenig. Neu ist nur das nur mit drei Zylindern arbeitende Basisaggregat. Der 1,2-Liter-Benziner leistet 60 kW/82 PS und soll sich mit 5,0 Litern je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß: 114 g/km) begnügen. Für den 308 mit diesem Aggregat verlangt Peugeot 16.450 Euro, immerhin 600 Euro weniger als für die bisherige Einstiegsvariante. Außerdem sind noch die bekannten Benziner aus der BMW-Kooperation mit 1,6 Liter Hubraum und 92 kw/125 PS bzw. 115 kW/155 PS im Angebot. Und es gibt zunächst zwei Diesel, ebenfalls 1,6-Liter mit 68 kW/92 PS und 85 kW/115 PS. Letzterer markiert mit 20.672 Euro in der höchsten Ausstattungsstufe Allure zunächst auch das Ende der Preisliste. 2014 folgen neue Motoren, die dann die Euro-6-Norm erfüllen.

Alle genannten Preise sind Nettopreise.