Auch im Oktober wurden wieder mehr Autos gekauft. Allerdings nicht von Privatleuten, wie die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes belegen.
Im Oktober ist die Neuwagen-Nachfrage erneut etwas gestiegen: 275.320 neu zugelassene Pkw sind laut Kraftfahrt-Bundesamt ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei ist die private Nachfrage zurückgegangen (-5,1%). Der Anteil gewerblicher Zulassungen – darunter auch die in den vergangenen Monaten gestiegenen Händler- und Herstellerzulassungen – legte um 9,1 Prozent auf 65,2 Prozent zu. Im Jahresverlauf wurden 2,56 Millionen Pkw neu zugelassen, drei Prozent mehr als von Januar bis Oktober 2013.
Gefragt waren im Oktober vor allem die Segmente SUV (+14,3%), Sportwagen (+13,9%) und Kleinwagen (+12,5%). Weniger Interesse zeigten die Autokäufer an Vans (16,6%) und Fahrzeugen der Oberen Mittelklasse (-8,1%). Am meisten Autos – ein knappes Drittel der Neuzulassungen - wurden wieder in der Kompaktklasse verkauft (+7,5%).
Deutsche Marken legen zu
Die deutschen Marken konnten im Oktober bei der Inlandsnachfrage fast ausnahmslos zulegen. Auch die Exporte aus den deutschen Werken haben nach Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) leicht zugenommen. Mit 364.200 Pkw wurden drei Prozent mehr Einheiten exportiert als im Vorjahresmonat. Seit Januar belaufen sich die Exporte auf über 3,6 Millionen Fahrzeuge, das ist ein Plus von vier Prozent. Der VDA rechnet aufgrund der guten Auftragsentwicklung aus dem Ausland (+13 Prozent im Oktober) damit, dass im verbleibenden Jahr die Ausfuhren weiter leicht zulegen. VDA-Matthias Wissmann betonte: "Die Märkte in den USA und in China sind weiterhin dynamisch. Davon profitiert auch der Standort Deutschland. Allerdings bremst die schleppende Konjunktur in Brasilien und Russland das Wachstum des Pkw-Weltmarktes."
