Nissan E-Power Unterstützung für den Elektroantrieb

Foto: Nissan

Nissan fehlt ein Hybrid. In Japan schließt der Hersteller nun die Lücke mit einer Range-Extender-Version des Leaf-Antriebs. Ein Modell für Europa ist das aber wohl eher nicht.
 

Nissan kombiniert seinen Elektroantrieb mit einem Benzinmotor zur Reichweitenverlängerung. Als erstes Modell mit der neuen Range-Extender-Technik kommt in Japan der Kleinwagen Note E-Power auf den Markt. Ob und wie der serielle Hybridantrieb nach Deutschland kommt, ist offen.

Der neue Antrieb basiert auf der Technik des Elektroautos Leaf, anstatt der 33 kWh großen Batterie ist im E-Power-Modell allerdings ein Exemplar mit nur 24 kWh montiert. Das ist günstiger und benötigt weniger Raum. Den Verlust an potenzieller Reichweite gleicht ein kleiner Dreizylinderbenziner aus, der den Akku während der Fahrt nachlädt. Angetrieben wird der Kleinwagen aber ausschließlich von dem 109 PS starken Elektromotor, der auch den eine Klasse größeren Leaf antreibt. Ein technisch ähnliches Konzept nutzte auch der mittlerweile eingestellte Opel Ampera, aktuell ist in Deutschland noch der BMW i3 in einer Variante mit einem Range Extender ausgestattet.

Mit dem seriellen Hybridantrieb füllt Nissan in Japan eine wichtige Lücke in seinem Antriebsportfolio. Denn anders als die Wettbewerber Toyota und Honda verfügt die Marke nicht über eine eigene konventionelle Hybridtechnik. Der Range Extender gleicht das nun teilweise aus, weitere hybride Spritsparantriebe könnten aus dem kürzlich vermeldeten Einstieg bei Mitsubishi gewonnen werden. Dass der E-Power-Ansatz für den deutschen Markt in Frage kommt, ist eher unwahrscheinlich. Allein schon, weil der Note durch den Start des neuen Micra im kommenden Jahr zum Auslaufmodell wird.