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Opel Astra 2015 So sieht der neue Astra aus

Opel Astra 2016 Foto: Opel 7 Bilder

Darauf haben die Flottenbetreiber gewartet: Im Herbst 2015 startet der neue Opel Astra. Wir zeigen die ersten Bilder.

Die am 10. Oktober zu Preisen ab 14.504 Euro netto in den Handel kommende fünfte Generation des Opel Astra will nicht länger den Wettbewerbern hinterherfahren. Außer einem dynamischeren Design und neuen sowie sparsameren Motoren wollen die Rüsselsheimer besonders durch seine inneren Werte und technische Neuerungen punkten.

So haben sich die Designer und Ingenieure besonders des Thema Lichts angenommen. Standardmäßig sind LED-Tagfahrlicht sowie LED-Blinker, auf Wunsch sind auch die Heckleuchten als LED ausgeführt. Gegen Aufpreis von 966 Euro bietet Opel das Intellilux genannte LED-Matrixlicht an. Damit ist diese Lichttechnologie erstmals in der Kompaktklasse erhältlich. Das Lichtsystem ist ein blendfreies Fernlicht, das Opel nun nach fünf Jahren Entwicklungszeit zur Serienreife entwickelt hat. Je acht Leuchtelemente pro Scheinwerfer kommen zum Einsatz. Das System arbeitet mit der Frontkamera zusammen – kann also erkennen, ob man in oder außerhalb geschlossener Ortschaften unterwegs ist - und ist in der Lage ab einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h, die Länge des Lichtstrahls und die Verteilung des Lichtkegels automatisch der Verkehrssituation anzupassen.

Fernlicht schaltet sich automatisch an

Außerhalb von Ortschaften schaltet sich immer das Fernlicht an. Erkennt die Kamera entgegenkommende oder vorausfahrende Autos, werden einzelne LED gezielt deaktiviert und die betroffenen Fahrzeuge ausgeblendet. Der Rest der Straße und des Umfeldes bleiben erleuchtet. Opel Lichtingenieur Frank Langkabel vergleicht den „Lichtgewinn“ mit dem Sprung, den es von Halogen auf Xenonlicht gab. Langkabel weist zudem besonders auf den Sicherheitsgewinn hin. Untersuchungen haben gezeigt, dass mit dem Matrixlicht Fahrer bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h Gegenstände am Fahrbahnrand 30 bis 40 Meter früher wahrnehmen als mit konventionellem Halogen- oder Xenon-Abblendlicht. Somit steigt die Chance, früher zu reagieren. Das Lichtsystem bietet zudem für Autobahnfahrten einen speziellen Modus. Außerdem sind natürlich statisches Kurven-, Abbiege- und Parkfunktionslicht integriert. Auch das Fahren durch Kreisverkehre sowie über Bodenwellen soll keine Probleme bereiten. Die LED-Leuchten sollen zudem länger als ein Fahrzeugleben halten.

Ein Licht ist auch den Innenraumdesignern aufgegangen. Endlich stimmt Länge und Platzangebot überein. Der Astra der vierten Generation konnte seinen Längenvorsprung nicht in Raumvorteil umsetzen. Das will der neue Fünftürer besser machen. Obwohl um fast fünf Zentimeter in der Länge auf 4,37 Meter sowie in der Breite um 3,4 und in der Höhe um 2,6 Zentimeter geschrumpft, bietet der Rüsselsheimer nun deutlich mehr Platz – vor allen Dingen im Fond. 1,90-Meter-Passagiere haben keine Probleme hinten eine bequeme Sitz- und Kopfposition zu finden, selbst wenn der Vordermann ebenfalls groß gewachsen ist. Neue, schmalere Sitze tragen zu dem Komfortgewinn bei. Für Langstreckenfahrer hat Opel bei seinen AGR-Sitzen nachgelegt. Diese sind nun auch mit Massage- und Belüftungsfunktion erhältlich. Auf Wunsch gibt es jetzt auch für die hinteren Plätze Sitzheizung. Das Kofferraumvolumen (370 bis 1.210 Liter) liegt jetzt auf Wettbewerbsniveau.

Wie schon beim Insignia ging es auch der unübersichtlichen Knöpfchenvielfalt der vierten Astra-Generation an den Kragen. Zentrales Element ist wie mittlerweile in dieser Klasse üblich ein großer Touchscreen – je nach Ausstattung 7 oder 8 Zoll - zwischen den vorderen Sitzplätzen. Über ihn wird unter anderem die Integration für Apple- und Android-Smartphones gesteuert. Unterhalb des Displays sind die Schalter für Klimatisierung und Lüftung angeordnet. Insgesamt haben die Designer bei der Anmutung der Materialien nachgelegt und auch praktischen Ablagen nicht vergessen.