Schließen

Opel Crossland X Was Sie über Opels Mini-SUV wissen müssen

Opel Crossland X Foto: Opel 8 Bilder

Kleiner als der Mokka, schicker, als der Meriva, aber variabel und vernetzt. Im Sommer bringt Opel den Crossland X.

Der Buchstabe X steht bei Opel für SUV. Ein weiterer davon steht nun in den Startlöchern. Der Crossland X erweitert im Sommer das SUV-Angebot unterhalb des Mokka. Das kleine SUV soll im Umfeld von Nissan Juke, Renault Captur und Fiat 500X Kunden gewinnen. Neben dem optischen Auftritt eines SUV bietet das 4,21 Meter lange Fahrzeug eine erhöhte Sitzposition, einen variablen Innenraum und ein modernes Infotainmentsystem. Genaue Preise nennt Opel noch nicht. Der in Zusammenarbeit mit dem französischen Konzern PSA entwickelte Crossland X dürfte aber bei rund 13.445 Euro (alle Preise netto) starten.

Die Allianzpartner – die Zusammenarbeit besteht bereits seit 2012 – nutzen eine gemeinsam entwickelte Plattform und viele Gleichteile. Wichtig ist den Opel-Verantwortlichen allerdings, dass alles, was man sieht und fühlt, aus den Opel-Regalen kommt. Bei einer ersten Sitzprobe konnte das Interieur überzeugen. Armaturenbrett, Infotainmentsysteme oder die Sitze sind aus anderen Opel-Modellen bekannt. Das Platzangebot ist gut, auch im Fond geht es recht kommod zu.

Neben dem Telematikdienst Onstar stehen auch die bekannten Infotainmentsysteme zur Wahl, die über große Displays gesteuert werden und unter anderem die Anbindung von Android- oder Apple-Smartphones ermöglichen. Außerdem gibt es je nach Ausstattung oder georderten Extras noch Lenkrad- und Sitzheizung, ein Panorama-Glasdach oder eine um 15 Zentimeter verschiebbare Rückbank. Ist diese an Bord lässt sich das Kofferraumvolumen durch die Ausnutzung des Verstellbereichs von 410 auf 520 Liter steigern. Klappt man die Rücksitzlehnen um, entsteht ein ebener Ladeboden und das Volumen steigt auf 1.255 Liter. Leider lassen sich die Rücksitzlehnen nicht vom Kofferraum mittels eines Knopfes umlegen. Man muss über die breite Kofferraumabdeckung greifen.

Außerdem hat Opel weitere Assistenten im Programm, darunter eine Frontkamera, die die erlaubte Geschwindigkeit an die Geschwindigkeitsregelanlage weitergibt. Auf Fahrerwunsch wird das Tempo an die Limitvorgabe angepasst. Dazu kommen unter anderem noch ein Notbremssystem mit Fußgängererkennung sowie erstmals bei den Rüsselsheimern eine Panorama-Rückfahrkamera mit 180-Grad-Blickwinkel. Im Optionsangebot sind außerdem Voll-LED-Scheinwerfer und ein Head-up-Display.

Zum Marktstart wird der Kleine mit drei Dreizylinder-Benzinern und zwei Dieselaggregaten angeboten werden. Sie steuert der Allianzpartner PSA bei. Die 1,2-Liter-Dreizylinder leisten 81 PS, 110 PS und 130 PS; die zwei 1,6-Liter-Selbstzünder, die mit Adblue-Zusatz arbeiten, kommen auf 99 PS und 120 PS. Die Kraftübertragung übernehmen je nach Motor Fünf-oder Sechsgangschalter, eine Automatik soll ebenfalls verfügbar sein. Fahrwerk und Lenkung wurden aber von Opel-Ingenieure angepasst.

Obwohl das Aussehen des Crossland mit den typischen SUV-Designvorgaben spielt, darunter Kunststoffbeplankung an den Radläufen oder an den Seitenschwellern, sollten Ausflüge ins Gelände nicht unternommen werden. Das Fahrzeug wird ausschließlich mit Frontantrieb offeriert.

Opels Hinwendung zum Mini-SUV bedeutet gleichzeitig auch das Aus des Meriva; der Minivan mit den markanten gegenläufig öffnenden Türen wird nicht mehr produziert. Der Trend zum SUV soll aber bei Opel nicht das Ende aller Vans sein. Wenn im Herbst der Tiguan-Herausforderer Grandland X startet, bleibt der Van Zafira im Programm – zumindest vorerst.