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Pkw-Label "B" ist Standard

Foto: Dena

Kaum ein Neuwagen hat heute eine schlechtere Energieeffizienzklasse als B. Ganz allgemein werden die Autos in Deutschland immer sparsamer – zumindest wenn man den Angaben auf dem Pkw-Label glauben will.

Mehr als zwei Drittel aller neuen Pkw in Deutschland zählen zur Effizienzklasse B oder besser. Insgesamt erfüllten im vergangenen Jahr 70 Prozent aller zugelassenen Neuwagen die Kriterien der Klassen A+, A oder B, wie die Deutsche Energieagentur (Dena) mitteilt. Ein Jahr zuvor waren es 58 Prozent.

Größte Gruppe bleiben wie im Vorjahr die Fahrzeuge der Energieeffizienzklasse B; sie stellen 34 Prozent der Neuwagen. Zweitstärkste Gruppe ist mittlerweile die Klasse A mit 24 Prozent, dahinter folgt C mit 19 Prozent. Auf das beste Effizienz-Niveau A+ entfielen elf Prozent der Neuzulassungen – das entspricht einem Zuwachst von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der höchsten Klasse finden sich neben Elektro- und Hybridautos vor allem Erdgasfahrzeuge und einige wenige, besonders auf Sparsamkeit ausgelegte Dieselmodelle.

Die Angabe zur Effizienzklasse ist Teil des sogenannten Pkw-Labels, mit denen alle zum Verkauf angebotenen Neuwagen ausgezeichnet werden müssen. Die Einteilung in eine Klasse orientiert sich nicht am absoluten CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs, sondern setzt diesen in Bezug zum Fahrzeuggewicht. So ist etwa ein schwerer Audi Q7 Diesel mit A bewertet, während der zweisitzige Kleinstwagen Smart Fortwo maximal mit B abschneidet, obwohl letzterer deutlich weniger Kraftstoff benötigt. Die Kategorisierung erlaubt daher nur eine Einordnung der Fahrzeugeffizienz in der jeweiligen Fahrzeugklasse.