Pkw-Markt Oktober 2018 Audi bricht ein, VW fängt sich

Foto: Matthias Rathmann

Die Auswirkungen der Dieselaffäre sowie die schleppende Umstellung auf WLTP belasten den VW-Konzern weiter.

Für Audi war der Oktober 2018 ein schwarzer Monat. In Europa konnte die Marke nur noch 32.150 Fahrzeuge ausliefern, über 50 Prozent weniger als im Vorjahr. Weltweit verkaufte Audi 117.600 Autos, ein Rückgang um 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Nordamerika gingen die Verkäufe aufgrund bevorstehender Modellwechsel um fast 15 Prozent zurück. Lediglich in China schaffte die Marke ein Plus von 5,4 Prozent.

Ewas besser lief es bei Volkswagen. Zwar konnte VW weltweit auch nur 6,2 Prozent weniger Autos in den Markt bringen, doch in Europa betrug das Minus nur 7,1 Prozent (122.000 Fahrzeuge).Als Grund nennt das Unternehmen die Einführung von WLTP zum 1. September. Allerdings macht VW nach eigenen Angaben Vorteile bei der Umstellung. Ein Großteil der volumenstarken Modellvarianten sei bereits nach WLTP zertifiziert. Deshalb konnte VW mehr Autos ausliefern als noch im September. Trotzdem verkaufte VW In Deutschland nur 37.000 Fahrzeuge (minus 11,7 Prozent).

In anderen Regionen läuft es sehr viel besser für VW, vorneweg Brasilien (plus 61,8 Prozent) und Russland (plus 23,9 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf hat die Marke Volkswagen insgesamt 5,14 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und damit einen neuen Spitzenwert für diesen Zeitraum erzielt. Volkswagen Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann: „Wir kommen bei der WLTP-Umstellung unseres Modellportfolios gut voran, so dass unsere Auslieferungen in Europa im Oktober deutlich weniger beeinträchtigt waren als noch im September. Wir erwarten, dass sich diese Erholung im November und Dezember fortsetzt.“