Schwacke Markenmonitor 2013 Händlerzufriedenheit sinkt

Schwacke Markenmonitor Foto: Schwacke

"Die Händler sind unsere Visitenkarte", lautet das Motto von Mercedes-Benz. Damit liegt der Konzern ganz vorn und konnte beim 16. Schwacke Markenmonitor im Segment Deutsche Premiumfabrikate den ersten Platz abräumen.

Die weiteren Gewinner heißen Volkswagen (Segment Deutsche Volumenfabrikate), Skoda (Große Importfabrikate), Subaru (kleine Importfabrikate) und Porsche (Nischenspezialisten).

Im Rahmen des Markenmonitors befragten Marktforschungsexperten mehr als 1.000 Markenhändler in Deutschland. Dem folgt eine wissenschaftliche Auswertung am Institut für Automobilwirtschaft (IFA). Neben Gesamtzufriedenheit und der Zufriedenheit mit der Umsatzrendite werden insgesamt 28 weitere zufriedenheitsrelevante Kriterien der Hersteller-Händler-Beziehung dargelegt. Der Markenmonitor soll individuelle Schwächen im Hersteller-Händlerverhältnis aufdecken und enthält zugleich konkrete Handlungsempfehlungen.

Die Ergebnisse im Detail

Insgesamt sinkt die Renditezufriedenheit im Schulnotensystem auf die Note 3,5 (Vorjahr: 2,65). Das entspricht dem Niveau der Krisenjahre 2008 (3,82) und 2009 (3,62). Als Grund für den drastischen Rückgang mit den erzielten Renditen werden in den Studienergebnissen der wirtschaftliche Druck und die sinkende Absatzzahlen genannt.

VW siegt im Segment Volumenhersteller

In der Kategorie Volumenhersteller belegt Ford (2,72) knapp den zweiten Platz, Opel (2,81) erreicht den dritten Platz. VW sicherte sich den ersten Platz mit der Note 2,37.

Mercedes erreicht Platz eins im Premiumsegment

BMW vom Podest verdrängt: Mit dem Gesamtergebnis von 2,32 führt Mercedes-Benz in vier von fünf Rubriken. Lediglich in der Kategorie „Produkt und Marke“ setzt sich BMW an die Spitze (1,64), verliert jedoch bei After Sales, Gebrauchtwagen und Netzpolitik. Damit fällt BMW auf den dritten Gesamtplatz (2,54) hinter Audi (2,42) zurück.

Skoda liegt vor Toyota

Trotz leicht gesunkener Zufriedenheit konnte sich Skoda (2,45) bei den großen Importeuren vor Toyota (2,54) durchsetzen. Hyundai (2,74) verteidigt weiterhin den dritten Platz, hat aber gegenüber 2012 an Boden verloren. Kia wechselte 2013 in die Kategorie der großen Importfabrikate und sicherte sich Platz fünf (3,01). Peugeot kann den vierten Platz aus 2012 nicht halten und belegt den sechsten Platz. Nissan und Fiat teilen sich Rang sieben.

Subaru bleibt Erster

Die Kategorie „Kleine Importfabrikate“ wird von Subaru (2,39) trotz leichtem Rückgang in der Zufriedenheit dominiert. Die Plätze zwei und drei werden an Suzuki (2,66) und Mitsubishi (2,77) vergeben, die sich auch im letzten Jahr unter den Top 3 wiederfanden. Volvo und Mazda bilden das Mittelfeld, wobei Mazda mit der Note 2,88 einen Aufwärtstrend zu verzeichnen hat. Neueinsteiger dieser Gruppe ist Dacia. Die Marke überraschte mit einer stärkeren Händlerzufriedenheit als Renault.

Keine Überraschung: Porsche siegt

Porsche erreichte mit 2,22 den ersten Rang unter den Nischenfabrikaten. Platz zwei sicherte sich Smart (2,43). Lediglich Mini verliert an Zustimmung und fällt von 2,31 auf die Note 2,52 zurück. Der Gruppensieger Porsche wird vor allem durch das Markenimage (1,22), die Modellpolitik (1,35) und die Produktqualität (1,65) belohnt.
Mehr Infos finden Sie hier.