Shell Winterdiesel bis minus 30 Grad

Foto: Fotolia

Shell bietet mit einer überarbeiteten Version von V-Power Diesel jetzt einen bis minus 30 Grad tauglichen Winterdiesel an.

Zwischen 14. November und Ende Februar verkaufen die Tankstellen in Deutschland einen speziellen Diesel, der bis minus 20 Grad winterfest ist. Trotzdem sind im vergangenen eisigen Winter tausende Dieselautos nicht mehr angesprungen, weil der Kraftstoff ausgeflockt ist und den Filter zugesetzt hat.

Shell hat deshalb ein Additiv entwickelt, das in den Wintermonaten dem Premium-Diesel V-Power zugesetzt wird und das den Punkt nach hinten schiebt, an dem die ausgeflockten Wachspartikel im Diesel zu dicken Klumpen zusammenwachsen. V-Power ist bundesweit an 1.800 Shell-Stationen erhältlich und kostet 19 Cent mehr als der herkömmliche Diesel von Shell, den der Konzern weiterhin anbietet.

Bleibt ein Auto wegen verklumpten Diesels liegen beziehungsweise springt es gar nicht erst an, so hilft nur abwarten, bis es wärmer wird. Allerdings dauert es relativ lange, bis ein Auto nach einer Fahrt vollständig durchkühlt. Kurierdienste oder Speditionen, deren Fahrzeuge rund um die Uhr unterwegs sind, dürften deshalb eher selten wegen mangelnder Wintertauglichkeit des Sprits liegenbleiben. Stehen die Fahrzeuge allerdings über Nacht auf dem Betriebshof, so kann es sich an besonders Tagen durchaus lohnen, in den teureren Kraftstoff zu investieren. Mit der Tankkarte von Euro Shell können Fahrer auch V-Power tanken, der Kraftstoff muss nicht extra freigeschaltet werden.

Warum aber braucht man überhaupt einen speziellen Kraftstoff im Winter? Diesel bildet ab einer bestimmten Temperatur Wachs-Kristalle, die sich mit zunehmender Kälte zu dicken Klumpen verbinden und den Kraftstofffilter zusetzen. Mit der Folge, dass der Motor einfach abstirbt. Dann hilft nur: Warten, bis es wärmer wird und sich der Diesel wieder verflüssigt. Normaler Winterdiesel wird ab minus sieben Grad flockig, bleibt aber bis minus 20 Grad verwendbar. Gemessen wird das mit Hilfe eines genormten Siebs, durch das der Sprit laufen muss. Winterdiesel wird zwischen Mitte November und Ende Februar verkauft. Sechs Wochen davor und danach tankt man an deutschen Stationen Sprit für Übergangstemperaturen bis minus zehn Grad.