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Sicherheit E-Autos sind sicher

Foto: DEKRA

Die Meinung, dass Elektroautos bei einem Auffahrunfall explodieren könnten, hält sich hartnäckig. Dem ist nicht so. Das hat ein Crashtest der Sachverständigenorganisation Dekra erneut bestätigt.

Dazu simulierten die Experten gleich zwei Unfälle auf der Dekra-Anlage in Neumünster: ein Frontalaufprall mit 50 km/h und ein Heckaufprall mit 49 km/h – beide mit einem Toyota Prius III. Die Bilanz von Peter Rücker, Teamleiter Crash Test Center: „Die Fahrzeugkonstrukteure haben die Technik rund um Batterie und elektrische Leitungen im Griff. Der Batteriestrom wird bei einem Unfall innerhalb kürzester Zeit abgeschaltet. Die Spannung fällt innerhalb weniger Sekunden von gut 200 Volt unter die Grenze von 60 Volt – genau wie es die Vorgaben verlangen.“


Die Vorgaben verlangen darüber hinaus, dass auch nach dem Crash keine Bauteile des Autos unter Strom stehen dürfen, die Batterie darf beim Unfall nicht verrutschen und es muss ausreichend Abstand zur Batterie vorhanden sein. Insgesamt schnitt der Toyota Prius besser ab als beim erster Crashtest 2008. Zwar erfüllte das Fahrzeug bereits vor fünf Jahren alle Punkte, doch offensichtlich gab es noch Verbesserungspotenzial. „In der Art und Weise, wie zum Beispiel die Hochvolt-Leitungen verlegt sind, hat sich der Prius seit unserem letzten Crashtest mit dem Vorgängermodell eher noch verbessert“, erklärt Rücker. „Damals gab es eine Leitung an einer Stelle, wo der Motor hätte eindringen können. Es war noch Abstand vorhanden, aber da hätte es möglicherweise knapp werden können. Inzwischen ist auch dieser Punkt unkritisch.“